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Magazin: Dobrindt plant Staffelung der Pkw-Maut

06.01.2014 09:25 Uhr
Zur geplanten Pkw-Maut werden nun weitere Details bekannt.
© Foto: Imago/Action Pictures

Medieninformationen zufolge soll es die angedachte Autobahn-Vignette nichr nur für ein ganzes Jahr geben. Zudem sollen Besitzer schadstoffarmer Kleinwagen einen "Ökobonus" erhalten.

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Die von der schwarz-roten Bundesregierung geplante Pkw-Maut soll nicht nur per Vignette für ein ganzes Jahr gezahlt werden. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sehe auch Vignetten für kürzere Zeiträume wie eine Woche oder einen Monat vor, berichtet das Magazin "Der Spiegel".

So etwas verlangt auch das EU-Recht, um Fahrer aus dem Ausland nicht zu benachteiligen. Zudem plane der Minister, die Pkw-Maut zu staffeln und schadstoffarmen Kleinwagen einen "Ökobonus" zu gewähren. Einen Gesetzentwurf will Dobrindt in diesem Jahr vorlegen, technisch umgesetzt werden soll die Maut 2015.

Die CSU will eine Autobahn-Vignette, um Fahrer aus dem Ausland für Investitionen in die Straße zur Kasse zu bitten. Gelten müsste die Maut aber für alle Autos, da EU-Recht eine Diskriminierung wegen der Nationalität untersagt. Im Koalitionsvertrag schrieben Union und SPD die Maßgabe fest, "dass kein Fahrzeughalter in Deutschland stärker belastet wird". Inwiefern dies umsetzbar ist, gilt als offen.

Laut Dobrindt soll eine Jahresvignette um die 100 Euro kosten (wir berichteten). Die CSU hat eine Entlastung für Fahrer aus dem Inland über eine niedrigere Kfz-Steuer vorgeschlagen. Allerdings zahlen viele Besitzer neuerer Kleinwagen weniger als 100 Euro Steuer. Elektroautos, für die im Moment keine Kfz-Steuer zu zahlen ist, sollen den Dobrindt-Plänen zufolge vollständig von der Maut befreit werden. Offen sei, wie das Rabattsystem auf ausländische Autofahrer übertragen werden könnte, schreibt das Hamburger Magazin. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

06.01.2014 - 13:00 Uhr

na Klasse, es ist wie ich erwartete..., Dobrindt war wohl scheinbar "geil auf seinen neuen Posten". Diese "Maut-Junkies" von der CSU sind, für mich, nur noch "Phantasten" ohne jegliches Gefühl für einen angebrachten "strategischen" Rückzug, der sicher sinnvoller wäre. Ich nenne das Starrsinn; wer schädigt nochmal die Straßen in großem Rahmen? Schwere LKW, und die zahlen bereits Maut !!! (Unabhängig der Tatsache, dass Autohäuser für Ihre Vfw/Werkstattersatzfzg. auch ein "Bapperl" benötigen.) Über die Kosten für den Verwaltungsaufwand will ich mir erst gar keine konkreten Gedanken machen !!! Hier würden uns später Zahlen präsentiert werden, die ohnehin "frisiert" sein dürften.


dlin

06.01.2014 - 17:11 Uhr

Warum sollen Elektrofahrzeuge keine Maut bezahlen?! Ach ja...., aufgrund ihrer modernen Technik die sie an Bord haben, schweben selbige über den Asphalt und lassen ihn unberührt. Die ganze Sache wird immer lustiger weil keiner der Herren Politiker einen richtigen Plan hat. Und sowas wird von uns Steuerzahlern bezahlt. Unglaublich!!!


K. Wempe

06.01.2014 - 17:17 Uhr

Na toll! Da es jetzt auch Wochen- und Monatsvignetten geben wird, ist es ziemlich sicher dass die ganze Maut Geschichte ein Nullsummenspiel wird oder gar Geld kostet. Das ist Stammtisch Politik par Excellence. Niemand wollte die Maut, außer die Bayern. Tragisch, dass die ganze Nation hier am Nasenring durch die Manege geführt wird. Schade dass Herr Gabriel nicht auf die Idee gekommen ist die GroKo alleine mit der CDU zu forcieren. Auch dass wäre eine Mehrheit gewesen.


Stefan Oltmanns

06.01.2014 - 17:52 Uhr

Das Wahlversprechen von Angela Merkel, dass deutsche Autofahrer nicht durch eine Maut stärker belastet werden, scheint schon vergessen. Ich höre immer nur Rabatt für Kleinwagen usw... Rabatt worauf? Deutsche sollen doch angeblich sowieso nichts zahlen?! Die Politiker wissen ja selbst nicht einmal, wie das funktionieren soll, daher auch die ausweichenden Antworten auf Fragen zur konkreten Umsetzung. Nur eines ist sicher: Wir werden mal wieder für dumm verkauft!


Michael Kühn

06.01.2014 - 19:47 Uhr

@ K.Wempe, das sehe ich auch so, die CSU kann sich gerne auf ihrer hauseignen "Spielwiese" (Bayern)austoben, sollte jedoch die Finger von der Bundespolitik lassen. Die CSU kann die weitreichenden Folgen ihres Handelns in der Bundespolitik scheinbar nicht abschätzen, und denkt vielleicht nur von einer Maß Bier bis zur Nächsten ?...Das die übernächste Maß so manches "Fassungsvermögen" von Nicht-Bayern übersteigt entzieht sich ihrem Vorstellungsvermögen ..., so verhält es sich meines Erachtens auch mit der PKW Maut... (Ich verstehe hier auch Frau Merkel nicht, warum sie Seehofer und seine "Kumpels" nicht einfach ausbremst, dass Sie es kann, wenn sie will, zeigte sie des Öfteren)


MH

07.01.2014 - 08:11 Uhr

unsere Regierung wird daraus wieder ein Paragraphendschungel machen der seinesgleichen in Europa sucht. Planung und Umsetzung werden vermutlich ein vielfaches der Einnahmen verschlingen und die "Berliner" klopfen sich alle auf die Schultern. Inkompetenz und Unfähigkeit haben einen Namen: Bundesregierung


Achim Müller

07.01.2014 - 09:07 Uhr

Wie sieht denn die Kostenneutralität dann aus, wenn unsere Nachbarländer die heute keine Maut haben (z.B. Belgien und Holland) zurückschlagen. Die CSU hat bei der finanziellen Betrachtung die bayrische Brille auf, in der die eventuelle Nutzung der Benelux Autobahnen nicht vorkommt.


K. Wiebke

07.01.2014 - 11:07 Uhr

Ein Elektro-Auto "benutzt" doch aber den Asphalt genauso wie ein Luxus-SUV mit Benzinmotor?! Wieso muss das Thema "Ökologie" überhaupt noch zusätzlich zur bereits besteheden Kfz-Besteuerung über die Maut geahndet/bonifiziert werden? Das ist absurd! Bitte nochmal von vorn anfangen, liebe Politiker!


Heiko Stock

07.01.2014 - 13:09 Uhr

Der ursprüngliche Gedanke war einfach und gut. Jetzt soll alles wieder kompliziert werden und viel Aufwand verursachen. Damit fallen die angedachten Vorteile zur Verbessrung der Finanzierung der Strassenbaukosten wieder weg!


egon sunsamu

07.01.2014 - 16:52 Uhr

Würden die verantwortungslosen und selbstherrlichen Politiker die Steuereinnahmen aus dem Strassenverkehr und verwandten Sparten für die Verkehrsinfrastruktur verwenden statt soziale Geschenke und Vorteile an Lobbyisten verteilen, hätten wir die besten Strassen und die intelligentesten Leitsysteme der Welt.So bleibt nur festzustellen, warum die ReGIERung so heisst: steht schon im Namen.


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