Die EU-Kommission hat die Übernahme des insolventen US-Autobauers Chrysler durch Fiat erlaubt. Die Übernahme würde den Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum nicht erheblich behindern, teilte die Kommission am Freitag in Brüssel mit. Am 30. April hatte Chrysler nach US-Insolvenzgesetz Gläubigerschutz beantragt und Pläne für eine globale strategische Allianz mit Fiat angekündigt. Anfang Juni stieg Fiat bei Chrysler ein. Die EU-Wettbewerbshüter müssen aber grünes Licht für die endgültige Übernahme geben. Diese Prüfung ergab, dass sich die Geschäftsbereiche der beiden Unternehmen nur in sehr geringem Maße überschneiden, hieß es in der Mitteilung der Kommission. Chrysler ist vorwiegend in Nordamerika tätig, wo es mehr als 90 Prozent seines Umsatzes erzielt. Obwohl der italienische Konzern zunächst nur mit 20 Prozent bei Chrysler an Bord geht, verfügt Fiat über Rechte, die ihm die alleinige Kontrolle über das Unternehmen verleihen. (dpa)
Kommission: EU erlaubt Chrysler-Übernahme durch Fiat
Anfang Juni stieg Fiat bei Chrysler ein. Nach Meinung der Kommission in Brüssel behindert die Übernahme den Wettbewerb in der EU. Die Wettbewerbshüter müssen aber grünes Licht für die endgültige Übernahme geben.