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Koalitions-Pläne: Dienstwagensteuer nach CO2-Ausstoß staffeln

05.08.2019 10:17 Uhr
Koalitions-Pläne: Dienstwagensteuer nach CO2-Ausstoß staffeln
Die Koalition plant, die Dienstwagensteuer nach dem CO2-Ausstoß zu staffeln.
© Foto: goodluz/stock.adobe.com

Die Koalition plant, Dienstwagen mit geringerem CO2-Ausstoß noch stärker zu bevorzugen. Laut einem Medienbericht könnte der Prozentsatz des anzusetzenden Listenpreises je nach Emissionen und Antriebsart künftig zwischen 0,25 und einem Prozent oder mehr schwanken.

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In der schwarz-roten Koalition gibt es Pläne, Dienstwagen mit geringerem CO2-Ausstoß steuerlich noch stärker zu bevorzugen. "Eine weitere Staffelung der Dienstwagensteuer nach Antriebsart und Emissionen ist ebenso sinnvoll wie der Umbau der Kfz-Steuer mit einer stärkeren CO2-Komponente", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Ulrich Lange (CSU), der "Rheinischen Post" (Samstag). Auch SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sagte: "Eine stärkere Orientierung der Dienstwagenbesteuerung an den CO2-Emissionen ist aus klimapolitischer Sicht durchaus sinnvoll."

Erst am Mittwoch hatte das Bundeskabinett ein milliardenschweres Steuerpaket auf den Weg gebracht, um die Nachfrage nach Elektroautos anzukurbeln. Dabei geht es zum Beispiel um eine Verlängerung eines Steuerprivilegs für Elektro-Dienstwagen.

Seit Anfang 2019 gibt es für Arbeitnehmer, die ihr E-Auto als Firmenwagen privat nutzen, eine Sonderregelung. Statt monatlich ein Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil zu versteuern, gilt für Elektro- und Hybridfahrzeuge nur noch ein halbierter Satz von 0,5 Prozent. Diese Regelung läuft Ende 2021 und soll nun bis zum Jahr 2030 verlängert werden.

Weil dies aber auch für Hybrid-Fahrzeuge gilt, hatten Umweltverbände Kritik geäußert. BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg sagte, die Bundesregierung fördere auch weiterhin den Kauf großer, schwerer Plug-in-SUV.

Die "Rheinische Post" berichtete unter Berufung auf Koalitionskreise, bei Dienstwagen könnte der Prozentsatz des anzusetzenden Listenpreises je nach Emissionen und Antriebsart künftig zwischen 0,25 und einem Prozent oder mehr schwanken.

Die Überlegungen kommen mitten in der Debatte um mehr Klimaschutz. Das Klimakabinett der Bundesregierung will am 20. September über ein Maßnahmenpaket entscheiden. Ins Zentrum der Debatte ist ein Preis für den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase (CO2) gerückt. Dies würde Tanken und Heizen mit Öl oder Gas teurer machen. (dpa)

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KOMMENTARE


Markus

05.08.2019 - 18:32 Uhr

„Aus klimapolitischer Sicht“ ist es sinnvoller den Arbeitgebern steuerliche Anreize zu bieten um mehr Mitarbeiter ins Homeoffice zu bringen. Neben Motivation der Mitarbeiter vermindert es die Verkehrsbelastung. Jeder nicht gefahrene Kilometer ist ökologisch sinnvoller als Fahrzeuge die weniger CO2 ausstoßen. Vielleicht brauchen manche Familien dann auch keine zwei Fahrzeuge mehr.


Alter Zausel

06.08.2019 - 12:19 Uhr

Sollten Politiker nicht zum Wohle des deutschen Volkes handeln - so wie sie den Amtseid geleistet haben ? Warum wird hier alles getan um eine Schlüsselindustrie wie der Autoindustrie u. ihren zahlreichen Zulieferbetrieben massiv zu schaden und Arbeitsplätze zu vernichten ? Was soll der Hype um die weitgehend unbrauchbaren u. keinesfalls umweltfreundlichen E-Autos ? Sollen wir bei 2,2 % deutschem Anteil am WELTWEITEN CO2 AUSSTOß die Welt retten, die Kosten dafür übernehmen u. selbst in die Steinzeit zurückkehren ? UNFASSBAR DIESE SPINNEREI !!


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