Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von "Fridays for Future" hat sich für weniger Autos auf deutschen Straßen ausgesprochen. Sie sagte am Dienstag beim "Future Mobility Summit 2021" des "Tagesspiegels", dies sei aber nicht die Strategie, die sämtliche große Autokonzerne in Deutschland verfolgten, es gehe ums Wachsen. "Letztendlich werden wir weniger Autos haben müssen auf Deutschlands Straßen, wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen, mit dem 1,5-Grad-Ziel."
Der Verkehrssektor ist ein Bereich, in dem in den kommenden Jahren große Mengen an klimaschädlichen Emissionen eingespart werden müssen. Die Bundesregierung will ihre Klimaziele anheben. Dies ist eine Reaktion auf das historische Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts. Das besagt im Kern: Einschneidende Schritte zur Senkung von Emissionen dürfen nicht zu Lasten der jungen Generation auf die lange Bank geschoben werden.
Nach dem Pariser Klimaabkommen soll die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad begrenzt und alles daran gesetzt werden, den Temperaturanstieg bereits bei 1,5 Grad zu stoppen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte bei der Veranstaltung, es würden viel mehr Autos mit alternativen Antrieben benötigt. Er bekräftigte den Aufbau einer eigenen Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos in Deutschland und Europa. (dpa)
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