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ADAC zur Verkehrswende: Preisdruck reicht nicht für Verhaltensänderung

15.12.2022 09:09 Uhr | Lesezeit: 1 min
Gerhard Hillebrand
ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand fordert attraktive und bezahlbare Alternativen im Verkehr.
© Foto: ADAC

Der ADAC erwartet, dass 2024 wieder fast so viel Auto gefahren wird wie vor der Corona-Pandemie.

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Der ADAC sieht das zu Ende gehende Jahr als Beleg, dass Preise allein nicht zu einer Verhaltensänderung im Verkehr führen. Obwohl Kraftstoff so teuer war wie noch nie, sei der motorisierte Individualverkehr um fast fünf Prozent zum Vorjahr angestiegen, sagte Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand am Donnerstag. Das zeige, dass Kostendruck allein nicht ausreiche, wenn es nicht genug attraktive und bezahlbare Alternativen gebe. Der Verein erwartet, dass 2024 wieder fast so viel Auto gefahren wird wie vor der Corona-Pandemie.

Hillebrand forderte, Verbindungen, Takte und Zuverlässigkeit bei Bus und Bahn im Nah- und Fernverkehr zu verbessen. Das 49-Euro-Ticket sei dabei eine gute Maßnahme, sagte er. "Gleichzeitig müssen weiterhin Investitionen in den Öffentlichen Verkehr getätigt werden."

Insgesamt erwartet Hillebrand für das laufende Jahr Durchschnittspreise von etwa 1,85 Euro für einen Liter Superbenzin der Sorte E10 und von etwa 1,95 Euro bei Diesel. Das liege um 35 bzw. 60 Cent über den Vorjahreswerten und belaste insbesondere Pendler und Vielfahrer.

Zuletzt sind die Preise deutlich unter diese Schwelle gefallen, im Jahresdurchschnitt wirken sich allerdings noch die sehr viel höheren Werte des Frühjahrs und Sommers aus. Diesel ist seit Mitte Oktober konstant günstiger geworden und kostete zuletzt im Schnitt 1,77 Euro pro Liter. Bei Super E10 beobachtete der Club Anfang November ein kleines Zwischenhoch, seitdem geht es konstant bergab. Mitte Dezember lag der Durchschnittspreis bei 1,65 Euro. 

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