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Neue WLTP-Norm: Hier schlägt die Steuer-Keule härter zu

18.07.2018 13:51 Uhr
Neue WLTP-Norm: Hier schlägt die Steuer-Keule härter zu
Bis zu 140-prozentige Steuererhöhungen: Von der Umstellung auf WLTP sind hinsichtlich einer Kfz-Steuer-Erhöhung vor allem Kleinwagenfahrer betroffen.
© Foto: Jürgen Fälchle/stock.adobe.com

Der ab Herbst gültige WLTP-Zyklus bringt Berechnungen zufolge teils deutliche Erhöhungen der Kfz-Steuer mit sich. Besonders betroffen: Fahrer von Kleinwagen.

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Der neue Testzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) führt ab 1. September 2018 zu realistischeren, aber auch höheren Verbrauchs- und CO2-Werten. Deshalb werden die Kunden laut der Neuwagen-Plattform Carwow künftig bei der Kfz-Steuer zum Teil deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Der Grund: Neben Antriebsart und Hubraum bemisst sich die Kfz-Steuer auch nach dem CO2-Ausstoß. Das bedeutet: Steigen diese Werte, steigt die Steuerlast.

Carwow hat sich daher die Top-Modelle seiner Internetseite angeschaut. Für die Analyse wurden die 50 beliebtesten Fahrzeuge ausgewählt – jeweils mit den Motorentypen, Getriebevarianten und Ausstattungslinien, die am häufigsten gewählt werden. Als Grundlage für die Berechnung diente der 20-prozentige CO2-Anstieg, den der Verband der Automobilindustrie (VDA) im Zuge der Umstellung auf WLTP erwartet.

Kleine Benziner haben es demzufolge besonders schwer und finden sich in der Top-11-Liste am häufigsten wieder. Das liegt daran, dass im WLTP-Verfahren höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, die es kleineren Benzinmotoren schwerer machen, niedrige Verbrauchswerte zu erreichen, da sie eher auf Sparsamkeit getrimmt wurden. Während also ein VW Polo eine fast 94-prozentige Steuererhöhung erhält, sind es bei einem VW Touareg nur knapp 16 Prozent Unterschied.

Die Neuwagen-Modelle mit dem größten Sparpotenzial bei der Kfz-Steuer finden Sie in der AUTOHAUS-Bildergalerie!

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KOMMENTARE


Rudi

18.07.2018 - 17:07 Uhr

schade, dass hier ausschließlich von Prozentwerten die Rede ist! Ob ein Auto nun 35 oder 70 Euro im Jahr an Steuern kostet, macht den Kohl nicht fett. 100% Steigerung liest sich aber natürlich aufregender


Fritz Wichmann

19.07.2018 - 12:19 Uhr

wer ärgert sich mehr? ein Kleinwagenbesitzer der vorher 50 € Steuern bezahlt hat und nun 95 € zahlen muß, odere der Fahrer eines großvolumige Motor´s der vorher 400 € Steuern bezahlt hat und jetzt 460 € zahlt?Gruß F.Wichmann


Marc Mertens

19.07.2018 - 15:15 Uhr

Ich bin immer wieder fasziniert davon, dass wir Deutschen stets Öko predigen, aber wenn plötzlich einmal "etwas" realistischere Tests gefahren werden oder ggf. einmal vom KBA genauer auf die jahrzehntelange Prüfpraxis in den Modell-Zulassungsvorgängen geschaut wird, beginnt das Gejammere!Wenn wir wirklich umweltfreundlicher sein wöllten, müssten wir aufhören in jedem Haushalt 1, 2 oder auch mehr Autos zu besitzen oder Autos immer nur mit einer Person in die Innenstädte zu lassen oder sich einmal anschauen, wieviel Verkehrsfläche durch die SUVs in Größe + Gewicht verschwendet wird. Aber so genau wollen wir das immer lieber micht wissen, denn Wegschauen ist viel bequemer. Bloß keine Änderungen am bestehenden System - wo kämen wir da nur hin?


preissucher

20.07.2018 - 14:49 Uhr

Es ist natürlich für die Schlagzeile besser mit Prozenten zu arbeiten.Und schon kommen die sparsamsten Autos in den Fokus. Die müssen dann ja auch sehr schlecht für die Umwelt sein, genau wie die sparsamen Diesel.Ich bin dann mal für Fahrverbote bei Fahrzeugen mit Motoren unter 1,0l!Leider vom Gesetzgeber mal wieder völlig daneben, die sparsameren Fahrzeuge haben die prozentual höchsten Steigerungen.Sicherlich für die meisten zu verkraften. Trotzdem ein schlechtes Signal!Mal sehen was als nächstes aufgegriffen wird. Ist schon lange kein Erdgasauto explodiert oder ein E-Auto abgebrannt.


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