Die Auswirkungen der Dieselkrise waren im Februar im Geschäft mit Gebrauchtwagen zu spüren. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) in Flensburg wechselten 544.975 Autos die Besitzer, das waren 3,4 Prozent weniger als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Kumuliert liegt der Markt mit rund 1,144 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen noch leicht im Plus (1,2 Prozent).
Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) betonte in Bonn, dass insbesondere Euro 5-Dieselfahrzeuge zurzeit kaum zu verkaufen seien. Daher spreche sich der Verband ausdrücklich für die Hardware-Nachrüstung von Dieselfahrzeugen aus. Dass dies technisch möglich ist und den Stickoxidausstoß drastisch reduziert, sei mit verschiedenen Tests nachgewiesen worden.
"Daher ist es umso wichtiger, dass es auf politischer Ebene in Sachen Hardware-Nachrüstung älterer Diesel vorangeht", sagte ein ZDK-Sprecher. Dringend notwendig sei eine Nachrüst-Verordnung, die sowohl dem Handel als auch den Dieselfahrern Klarheit verschaffe. (rp)