Weniger verkaufte Gebrauchtwagen und mehr Neuzulassungen haben den Automonat Oktober geprägt. So wechselten laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 593.526 Pkw die Besitzer. Das waren 0,9 Prozent weniger als im Oktober 2016. Im bisherigen Jahresverlauf wurden über 6,14 Millionen Gebrauchtwagen vermarktet, das waren 1,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Laut dem Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) wirkt sich hier inzwischen aus, dass gebrauchte Diesel vor allem in Ballungsgebieten kaum noch zu verkaufen seien.
Bei den Neuzulassungen zeigte sich eine insgesamt positive Entwicklung. So kamen im Oktober knapp 273.000 fabrikneue Pkw auf die Straße, ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den bisherigen zehn Monaten dieses Jahres ergab sich ein kumulierter Zuwachs von 2,3 Prozent auf mehr als 2,88 Millionen Einheiten.
Der Zuwachs geht weiter auf Kosten des Dieselantriebs. Die Zahl der neu zugelassenen Diesel-Pkw ging im Oktober laut dem KBA um 17,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Der Selbstzünder-Anteil an allen Neuzulassungen betrug im Oktober nur noch 34,9 Prozent. Mit dem entsprechenden Anstieg bei den Neuzulassungen benzingetriebener Pkw (plus 18,8 Prozent gegenüber Oktober 2016) und einem Anteil von 60,9 Prozent im Oktober stieg auch der durchschnittliche CO2-Ausstoß um 1,1 Prozent auf 127,6 Gramm pro Kilometer an. (red)