Der Autozulieferer Bosch rechnet in diesem Jahr mit einem deutlichen Schub aus dem Nutzfahrzeuggeschäft. Jeden vierten Euro in seiner Kfz-Sparte mache der Konzern in diesem Jahr mit Technik für Lastwagen, Transporter oder Busse, sagte Kfz-Spartenchef Wolf-Henning Scheider am Dienstag auf der Nutzfahrzeugmesse IAA. Die gesamte Auto-Sparte von Bosch werde 2014 um sieben bis acht Prozent zulegen, das Nutzfahrzeuggeschäft um zehn Prozent. Wachstumstreiber sei nach wie vor die Diesel-Technik.
Bosch bemüht sich aktuell, unabhängiger von der Kfz-Sparte zu werden. Der Stuttgarter Konzern gehört weltweit zu den größten Zulieferern. Aktuell trägt die Auto-Sparte rund zwei Drittel zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Ziel ist es, den Anteil auf die Hälfte zu senken. Dafür will Bosch unter anderem das Hausgeräte-Gemeinschaftsunternehmen Bosch Siemens Hausgeräte komplett übernehmen.
Für die gesamte Bosch-Gruppe hatte Bosch-Chef Volkmar Denner im Frühjahr nur ein Wachstum von drei bis fünf Prozent prognostiziert. 2013 machte Bosch 46,1 Milliarden Euro Umsatz. "Jetzt gehe ich davon aus, dass der Zuwachs eher an der Obergrenze liegen wird, vorausgesetzt, das Wachstum geht in der zweiten Jahreshälfte so weiter", sagte Denner zuletzt in einem Interview. (dpa)