Der Autozulieferer Dürr plant nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" (Montag) weitere Zukäufe. Nur kurze Zeit nach der Bekanntgabe der Übernahme des Holzmaschinen-Bauers Homag, sagte Dürr-Chef Ralf Dieter dem Blatt: "Mit Homag haben wir ein neues Standbein. In den nächsten Jahren wird es weitere solche Schritte geben."
Es werde Maschinenbauer geben, die aus eigener Kraft nicht vorankämen. "Dürr könnte ihnen gute Voraussetzungen für die Expansion bieten", sagte Dieter. Oberstes Ziel müsse es aber sein, jederzeit eine völlig risikofreie Finanzierungsstruktur zu haben. Derzeit habe das Unternehmen 800 Millionen Euro auf der hohen Kante.
Der Spezialist für Auto-Lackieranlagen hatte Mitte Juli angekündigt, Homag zu übernehmen. Die Dürr-Tochter Dürr Technologies übernimmt dabei insgesamt knapp 54 Prozent der Homag-Aktien für 219 Millionen Euro. Damit verfügt Dürr über 76 Prozent der Stimmrechte an dem Holz-Maschinenbauer. (dpa)