Als letzter großer Autobauer will nun auch Renault den großen Wurf in China wagen. Der französische Autohersteller stehe kurz davor, eine Allianz mit dem dortigen Autobauer Dongfeng abzuschließen, berichtet die Pariser Wirtschaftszeitung "Les Echos" am Freitag. Die dafür zuständigen staatlichen Aufseher hätten mündlich ihre Zustimmung für ein Gemeinschaftsunternehmen signalisiert, hieß es unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Die schriftliche Genehmigung stehe noch aus.
Renault hatte nach ersten Gehversuchen den wichtigen Wachstumsmarkt bislang seinem japanischen Partner Nissan überlassen. Die Franzosen konzentrierten sich stattdessen auf die anderen BRIC-Länder Russland, Brasilien und Indien.
Nun wolle Renault aber im weltgrößten Automarkt auch selbst Fuß fassen, so die Zeitung. Ein Renault-Werk solle in Wuhan, in der zentralchinesischen Provinz Hubei errichtet werden. Dongfeng unterhält dem Bericht zufolge bereits Allianzen mit Nissan, aber auch zu PSA und Honda. (dpa)