Volkswagen hat in China erneut ein Werk aufgemacht. Nur einen Monat nach dem Produktionsstart im südchinesischen Foshan eröffnete Konzernchef Martin Winterkorn am Donnerstag in der Stadt Ningbo im Osten des Landes einen weiteren Standort. Mit einer Kapazität von 300.000 Autos pro Jahr sei das neue Werk "ein wichtiger strategischer Stützpfeiler" für weiteres Wachstum auf dem weltweit größten Markt für Volkswagen, teilte das Unternehmen mit.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat der Konzern in China bereits 18 Prozent mehr Autos verkauft. 2012 waren es insgesamt 2,81 Millionen. Bis 2018 will VW seine Kapazität im Reich der Mitte auf vier Millionen Wagen ausbauen. "Dieses Werk in Ningbo wird ein Treiber, um das volle Potenzial in den Märkten südlich und westlich von Shanghai auszuschöpfen", sagte Winterkorn laut Mitteilung.
In Ningbo wird zunächst der Superb von Skoda gebaut. Weitere Modelle von Volkswagen und Skoda werden folgen. China-Vorstand Jochem Heizmann lobte die Kooperation mit den chinesischen Partnern bei dem neuen Projekt, das in weniger als zwei Jahren rund 150 Kilometer südlich des Shanghaier Standortes Anting hochgezogen worden ist. In dem Werk, das zusammen mit dem Joint-Venture-Partner Shanghai Automotive (SAIC) gebaut wurde, sind 5.700 Menschen beschäftigt. (dpa)