Das Hauptwerk der Volkswagen-Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover übernimmt im weltweiten Fabriknetz des Autokonzerns eine Schlüsselrolle bei der Automatisierung und gleichzeitigen Weiterqualifikation der Beschäftigten. Dies lasse sich zum aktuellen Start der jüngsten Ausgabe des VW-Busses - des T7 Multivan - und in den letzten Vorbereitungen für den vollelektrischen ID.Buzz im kommenden Jahr beobachten, sagte Produktionsvorstand Josef Baumert am Freitag. "Es ist ein Riesensprung für die Kollegen - aber eben auch ein Rationalisierungsschub, der bisher seinesgleichen sucht."
Bis 2029 gibt es an dem Standort grundsätzlich eine Jobgarantie. So gut wie alle über Ruhestand oder Altersteilzeit ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden jedoch durch Roboter und Software ersetzt. Der Aufbau aus Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage bleibt bei VWN zwar erhalten.
"Aber der Wandel durch Digitalisierung und Vernetzung ist groß", betonte der Produktionschef. Während der Grad der Automatisierung beim T6 etwa noch bei gut 77 Prozent lag, sind es beim T7 Multivan bereits 93 Prozent. Derzeit arbeiten am Stammsitz Hannover etwa 13.000 Menschen.