Im VW-Konzern gibt es einem Bericht zufolge Streit um Bonuszahlungen für die Vorstände des kriselnden Autobauers. Laut "Spiegel" (online) wollen Top-Manager trotz drohender Milliardenstrafen im Abgasskandal nicht auf ihre Boni verzichten.
Ein VW-Sprecher bezeichnete den Bericht am Donnerstag als "pure Spekulation". Der Konzern lege seine Geschäftszahlen am 28. April vor. Im Geschäftsbericht informiere man auch über Gehalt und Boni für die Manager. Der "Spiegel" zitiert einen VW-Betriebsrat mit den Worten: "Dem Management fehlt offenbar jedes Gespür für den Ernst der Lage."
Auch von einer Zahlung an den früheren VW-Finanzchef und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch berichtet das Magazin. Pötsch habe eine Entschädigung von knapp zehn Millionen Euro dafür erhalten, dass er vom besser dotierten Vorstandsposten in den Aufsichtsrat gewechselt sei.
Ein VW-Sprecher sagte dazu lediglich: "Der Volkswagen-Konzern steht dazu, die eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen aus dem Arbeitsverhältnis jedes Mitarbeiters zu erfüllen – das schließt das Vertragsverhältnis mit Herrn Pötsch als Vorstand ein."
"Müssen Gürtel enger schallen"
Vorstandschef Matthias Müller hatte sich Ende des vergangenen Jahres für eine konzernweite Kürzung der Boni ausgesprochen. "Es ist klar, dass wir den Gürtel enger schnallen müssen, auf allen Ebenen, vom Vorstand bis zum Tarif-Mitarbeiter", sagte er damals der "Wirtschaftswoche". Auch hier müsse die Unternehmensspitze Vorbild sein. (dpa)
Mitarbeiter
Michael Kühn
Jack
Kunde
Mitarbeiter 2
wolfgang
wolf
UE
ehem. VW Kunde
Beobachter