Daimler-Chef Dieter Zetsche bleibt bis Ende 2013 an der Spitze des Stuttgarter Autobauers. Sein Vertrag wurde um weitere drei Jahre verlängert. Grünes Licht gab der Aufsichtsrat am Mittwoch auch für das Aufrücken des Zetsche-Vertrauten Wolfgang Bernhard in den Vorstand des Premiumherstellers. Der bisherige Chef der Transportersparte wird für Produktion und den Einkauf der Pkw-Sparte Mercedes Cars zuständig sein. Das Führungsgremium des DAX-Konzerns hat damit wieder sechs Köpfe. Zetsche steht seit 2006 an der Spitze des DAX-Konzerns. Der Vertrag des Konzern-Lenkers wäre in diesem Jahr ausgelaufen. Im Zuge der weltweiten Autokrise und der damit verbundenen Talfahrt der Stuttgarter war zeitweise auch die Position von Zetsche kritisch hinterfragt worden. Da aber seit dem Schlussquartal 2009 die Pkw-Verkäufe wieder anziehen und die Sparmaßnahmen des Vorstands greifen, hatte sich zuletzt auch die Stimmung wieder zugunsten des Managers gedreht. Für 2010 hat sich Zetsche bereits mehrfach zuversichtlich geäußert, dass der Autobauer die Talsohle durchschritten habe. Auf der Sitzung des Kontrollgremiums wurde auch der Vertrag von Forschungschef Thomas Weber um drei Jahre verlängert. Weber gehört seit dem Jahr 2003 dem Daimler-Vorstand an. Auch sein Vertrag wäre im Jahr 2010 ausgelaufen. Der neue Kontrakt gilt wie bei Zetsche bis Ende 2013. Das Aufrücken von Bernhard in den Daimler-Vorstand war bereits vor einigen Tagen verkündet worden (wir berichteten). Die Zustimmung des Aufsichtsrates galt daher nur noch als Formsache. Der Vertrag von Bernhard läuft bis Ende Februar 2013. Der Manager übernimmt das Aufgabenfeld von Mercedes-Vize Rainer Schmückle. Der Manager wird die Stuttgarter nach dpa-Informationen verlassen. Die Nachfolge von Bernhard als Chef der Transportersparte ist noch offen. (dpa)
Vertragsverlängerung: Zetsche bleibt am Daimler-Steuer
Der Vertrag wurde um weitere drei Jahre verlängert. Grünes Licht gab der Aufsichtsrat am Mittwoch auch für das Aufrücken von Wolfgang Bernhard in den Vorstand des Premiumherstellers.
Dieter M. Hölzel