Der Autobauer Porsche hat wegen der starken Nachfrage in China und des Geländewagen-Booms ein dickes Verkaufsplus im ersten Quartal eingefahren. Die Zahl der Auslieferungen sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent auf 56.000 Stück angestiegen, teilte die VW-Tochter am Mittwoch in Stuttgart mit. Verglichen mit dem Auslieferungs-Plus von 19 Prozent im Gesamtjahr 2015 war dies aber ein schwächeres Wachstum. Nach den rasanten Steigerungen der vergangenen Jahre trete man nun in eine "Konsolidierungsphase" ein, erklärte ein Porsche-Sprecher. Man sei sehr zufrieden mit den Zahlen.
In Deutschland jedoch gingen die Verkäufe um 14,7 Prozent auf knapp 6.000 Autos zurück. Vertriebschef Deflev von Platen verwies aber auf positive Auftragseingänge, die ihn auch hier optimistisch stimmten.
Der Rückgang im Heimatland des Sport- und Geländewagenbauers konnte durch ein deutliches Plus von 23,5 Prozent auf rund 16.400 Wagen in China mehr als ausgeglichen werden. Auch in den USA (plus 7,1 Prozent auf 12 200) lief es relativ gut. Weltweit brummte das Geschäft mit den Geländewagen-Modellen Macan und Cayenne. Das Interesse an der Limousine Panamera ließ hingegen nach - dies lag wohl auch daran, dass dem Vernehmen nach im Herbst ein neues Modell vorgestellt werden soll. Der Verkauf des Sportwagens 911 blieb nur auf Vorjahresniveau. (dpa)