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VDIK: Rückläufiger Pkw-Markt erwartet

04.12.2019 14:30 Uhr
VDIK: Rückläufiger Pkw-Markt erwartet
Das Niveau des Rekordjahres 2019 wird der Pkw-Markt im nächsten Jahr laut VDIK nicht halten können.
© Foto: picture alliance/Jörg Sarbach/dpa

Für den deutschen Pkw-Markt rechnet der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller im nächsten Jahr mit einem Minus. Jeder siebte verkaufte Neuwagen könnte 2020 über einen alternativen Antrieb verfügen.

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Für den deutschen Gesamtmarkt prognostiziert der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) einen leichten Rückgang nach dem zu erwartenden Rekordjahr 2019. Nach elf Monaten errechnete der Verband für das laufende Gesamtjahr einen Zuwachs um vier Prozent auf 3,57 Millionen verkaufte Neuwagen. Die Importmarken wachsen darin leicht unterdurchschnittlich um drei Prozent auf 1,37 Millionen Exemplare. Mit Ausnahme des von Abwrackprämien geprägten Jahres 2009 sei das der beste Absatz seit 20 Jahren, erklärte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel am Mittwoch in Frankfurt. Weltweit ist die Lage allerdings angespannt, weil die wichtigen Märkten China und USA rückläufig sind.

Im kommenden Jahr wird nach Erwartung der Auto-Importeure jeder siebte in Deutschland verkaufte Neuwagen einen alternativen Antrieb haben. Darunter verstehen die Hersteller neben Batteriefahrzeugen auch verschiedene Hybridarten, Wasserstoffautos und Gas-Verbrenner. "Sie werden nächstes Jahr zwölf bis 15 Prozent des Pkw-Marktes ausmachen", so Zirpel. "Emissionsarme Mobilität, nicht nur Elektromobilität, startet 2020 also richtig durch."

Allein bei den Elektroautos (Batterie, Plug-in-Hybrid und Wasserstoff) erwartet der Verband einen Zuwachs von rund 60 Prozent auf mindestens 160.000 verkaufte Fahrzeuge. Das entspräche einem Marktanteil von mehr als vier Prozent. In diesem Jahr werden auf dem deutschen Markt rund 100.000 Wagen dieser Gruppe (drei Prozent) verkauft. Dominierender Antrieb mit 59 Prozent Marktanteil bleiben aber die Benziner. Der Anteil der Dieselautos hat sich im laufenden Jahr nach einem starken Rückgang bei 32,2 Prozent stabilisiert.

Regeln für neue E-Auto-Förderung müssen schnell kommen

Gleichzeitig warten die Autohersteller dringend auf die konkrete Umsetzung des erhöhten Umweltbonus für Elektroautos. Die entsprechende Verordnung müsse in den nächsten Tagen erscheinen, um die aktuelle Kaufzurückhaltung der Konsumenten zu beenden, erklärten VDIK-Vertreter. "Alle warten auf die Durchführungsbestimmungen", sagte der Deutschland-Chef von Renault, Uwe Hochgeschurtz.

Die Bundesregierung plant im Zuge ihres Klimapakets, die Kaufprämie bis zum Jahr 2025 zu verlängern. Sie gilt für Pkw mit Elektro-, Hybrid- und Wasserstoff-Antrieb. Die Prämie soll für Autos mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro auf bis zu 6.000 Euro steigen. Derzeit gibt es 4.000 Euro für reinelektrische Fahrzeuge. Die Mittel kommen jeweils zur Hälfte vom Bund und den Herstellern. (dpa, ah)

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