Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen und Bussen stiegen in Deutschland in den ersten sieben Monaten des Jahres um 14 Prozent auf 246.967 Einheiten. Im Juli wurden 33.661 Nutzfahrzeuge neu zugelassen, zwölf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dies teilt der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) mit. Die VDIK-Marken erreichten einen Marktanteil von gut 29 Prozent.
Dazu sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: "Der deutsche Nutzfahrzeugmarkt steuert 2019 auf ein Rekordjahr zu. Wir erwarten für das Gesamtjahr über 400.000 neu zugelassene Nutzfahrzeuge, mehr als je zuvor. Damit würde der deutsche Nutzfahrzeugmarkt das vierte Jahr in Folge ein Rekordvolumen erreichen."
Das Wachstum umfasst alle Gewichtsklassen. Die Neuzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen bis sechs Tonnen legten seit Jahresbeginn um 13 Prozent auf 183.500 Einheiten zu. Die Nachfrage nach den leichten Transportern wird weiterhin stark von der Dynamik bei Paket- und Kurierdiensten getrieben. Die KEP-Branche gehört zu den wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen hierzulande. Außerdem wurden 63.400 schwere Nutzfahrzeuge über sechs Tonnen neu zugelassen. Hier betrug der Zuwachs 15 Prozent.
Die neuen Nutzfahrzeuge und Busse wurden zu 93 Prozent mit Dieselmotoren ausgeliefert. Der Anteil von Benzinern lag bei nur vier Prozent, der von alternativen Antrieben bei drei Prozent. Darunter waren 3.916 Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb (BEV, PHEV) sowie 2.194 neue Fahrzeuge mit Gasantrieb. Für schwere Lkw mit Gasantrieb (LNG, CNG) sollte nach Ansicht des VDIK möglichst rasch Planungssicherheit bezüglich der weiteren Mautgestaltung geschaffen werden. (AH)