Nach der Pensionierung von Ferdinand Dudenhöffer richtet die Universität Duisburg-Essen (UDE) das CAR-Institut (Center Automotive Research) neu aus. "Die Arbeitsgebiete werden sich künftig nicht nur auf die Automobiltechnik und -wirtschaft beschränken, sondern auch andere Bereiche der Mobilität umfassen. Dazu zählen unter anderem die Schiffstechnik und die Transportlogistik", erklärte Prof. Dieter Schramm, Dekan der Ingenieurwissenschaften und neuer Insitutsleiter. Folglich würden weitere Mitglieder die Forschungseinrichtung verstärken, und es werde in "MOTION – MObility TransformaTION" umbenannt.
Mit der Neuaufstellung trage man der Tatsache Rechnung, dass sich neue Technologien heute nicht mehr einfach bestimmten Industrien zuordnen lassen, so Schramm weiter. "Methoden, die für das autonome Fahren von Pkw entwickelt und genutzt werden, lassen sich beispielsweise auch in der Binnenschifffahrt anwenden. Und auch die Transportlogistik reagiert auf die vernetzte Welt und fragt nach energieeffizienten und automatisierten Systemen."
Laut einer Mitteilung der Universität verstärkt ab sofort Prof. Ellen Enke das Know-how an der Fakultät. Sie soll auch im Vorstand des Instituts eine wesentliche Rolle einnehmen. Enke ist Expertin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Mobilität forscht zu kollaborativen Geschäftsmodellen sowie zur Digitalisierung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.
Die UDE hatte den CAR-Gründer und langjährigen Direktor Dudenhöffer Ende Februar in den Ruhestand versetzt (wir berichteten). Seitdem forscht der Branchenexperte auf dem Feld der Automobilwirtschaft an der Hochschule St. Gallen in der Schweiz weiter. (rp)