Mitarbeiter von General Motors (GM) streiken trotz einer vorläufigen Einigung im Tarifkonflikt vorerst weiter. Der Ausstand werde andauern, bis der Deal von allen Mitgliedern ratifiziert sei, verkündete die Gewerkschaft UAW am Donnerstag. Die Abstimmung soll von 19. bis 25. Oktober laufen, so dass sich der Streik um mindestens eine weitere Woche verlängert.
Am Mittwoch hatten GM und die United Auto Workers Union eine vorläufige Einigung auf einen neuen Tarifvertrag über vier Jahre erzielt, die aber noch der Zustimmung der Mitarbeiter bedarf. Zahlreiche Beschäftigte des US-Autokonzerns hatten am 16. September nach gescheiterten Tarifverhandlungen die Arbeit niedergelegt.
Die Arbeitnehmerseite fordert unter anderem eine faire Entlohnung und bezahlbare Krankenversicherung. Zudem will sie Teilhabe an Profiten und Jobsicherheit erkämpfen. Es ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass GM bestreikt wird. Der Ausstand dürfte dem Autohersteller nach Schätzung von Analysten bereits Kosten in Höhe von ungefähr zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) beschert haben. (dpa)