Toyota bringt den Corolla zurück nach Europa. In der für das kommende Frühjahr erwarteten nächsten Generation wird das Kompaktmodell der Japaner hierzulande nicht mehr Auris heißen, sondern wieder den traditionsreichen Namen seiner Vorgänger tragen. Das gilt für alle Karosserieversionen, also Fünftürer, Limousine und Kombi. Die neuen Modelle basieren dann auf der "Toyota New Global Architecture"; zuletzt nutzte der Konzern weltweit drei unterschiedliche Plattformen für seinen Bestseller. Für den Antrieb steht neben konventionellen Benzinern auch mindestens ein Hybrid zur Wahl.
Die Umbenennung des beliebten und erfolgreichen Corolla in "Auris" im Jahr 2006 gilt in der Autobranche als einer der größten Fehlentscheidungen bei der Namenswahl. Trotz einer teuren und aufwändigen Werbekampagne wurde die neue Bezeichnung hierzulande nie wirklich angenommen. Rund 13 Jahre später korrigiert Toyota nun diesen Fehlgriff. Das Europamodell zahlt daher künftig auch wieder auf das Verkaufszahlen-Konto des Corolla ein, der sich im Rennen um die Position als meistverkauftes Auto der Welt Jahr für Jahr ein enges Duell mit der Ford F-Reihe und dem VW Golf liefert.
Der erste Toyota Corolla kam 1966 auf den Markt, 1979 war der japanische Volkswagen bereits das meistverkaufte Auto der Welt. Auch die Position des meistproduzierten Allzeit-Bestsellers vor Golf und Käfer sicherte sich der bis heute in elf Generationen und mehr als 40 Millionen Einheiten gebaute Kompaktwagen. In Deutschland war der Corolla selbst in der Auris-Ära nicht komplett verschwunden: 2014 kehrte er in Form einer Stufenhecklimousine zurück, die hierzulande aber nur wenig Nachfrage erzeugte. (SP-X)