Der chinesische Markt wird immer wichtiger für die Hersteller von Elektroautos. Die Zahl der dort zugelassenen Stromer und Hybridfahrzeuge stieg im vergangenen Jahr um 53 Prozent auf mehr als eine Million Fahrzeuge, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach hervorgeht. 336.000 davon entfielen auf Autos, den Rest machten Nutzfahrzeuge aus.
"Es spricht vieles dafür, dass China mit Abstand der Leitmarkt für E-Mobilität bleiben wird", hieß es in der Studie. Insbesondere die Einführung eines Quotensystems für die Hersteller, das derzeit im Entwurf vorliegt, könnte einen Schub geben. Der Großteil der in China zugelassenen E-Autos ist schon jetzt rein batteriebetrieben.
Zum Vergleich: In den USA stieg die Zahl der zugelassenen Elektroautos um 38 Prozent auf mehr als 157.000. In Norwegen, wo E-Autos dank der staatlichen Förderung schon einen Marktanteil von fast 30 Prozent haben, wurden 45.000 neue Elektroautos zugelassen, in Großbritannien 37.000 und in Frankreich 29.000. In Deutschland fällt die Bilanz trotz der im vergangenen Jahr eingeführten Prämie mit einem Plus von sieben Prozent auf 25.154 E-Autos ernüchternd aus. (dpa)