Bei General Motors (GM) rückt die rettende Übernahme durch den Staat immer näher. Das Insolvenzgericht in New York verweigerte einigen Gegnern des Sanierungsplans in der Nacht zum Mittwoch ein beschleunigtes Berufungsverfahren. Damit wird die weitgehende Verstaatlichung der bisherigen Opel-Mutter noch in dieser Woche immer wahrscheinlicher. Die USA und Kanada sollen gemeinsam 72,5 Prozent am neuen GM-Konzern erhalten, der die überlebensfähigen Teile des Herstellers umfasst. Dazu fließen mehr als 50 Milliarden Dollar in den Autobauer. Die Altlasten werden abgewickelt. Bei den Einwänden gegen den Plan geht es u.a. um offene Haftungsfragen und um Schadenersatz wegen Asbestbelastungen. Das Insolvenzgericht hatte bereits zum Wochenstart grundsätzlich grünes Licht für den GM-Sanierungsplan gegeben (wir berichteten). Gegner haben noch bis diesen Donnerstag Zeit für eine Berufung gegen die Entscheidung. Auch einige Gläubiger sperrten sich zuletzt noch. Sollten die Gegner keinen Aufschub erzwingen können, soll der Rettungsverkauf am Freitag vollzogen werden. (dpa)
Staatskonzern: Rettungsverkauf von GM rückt näher
Das Insolvenzgericht schmetterte in der Nacht zum Mittwoch Forderungen von Sanierungsplan-Gegnern nach einem beschleunigten Berufungsverfahren ab. Mit der weitgehenden Verstaatlichung des Autobauers ist damit noch in dieser Woche zu rechnen.