Continental hat seine Kapitalerhöhung unter Dach und Fach gebracht und will die neuen Aktien an diesem Donnerstag endgültig zuteilen. Das teilte Conti am Dienstag in Hannover mit. Auch Streubesitzaktionäre hätten die Bezugsrechte umfassend genutzt. Mit der Ausgabe von 31 Millionen neuen Aktien habe Conti insgesamt 1,1 Milliarden Euro Bruttoerlös erzielt. Mit den Einnahmen will Conti vor allem seine Schulden aus der Übernahme von Siemens VDO abbauen. Das Unternehmen steht derzeit mit rund 9,5 Milliarden Euro in der Kreide. "Wir haben jetzt die wesentlichen Elemente unseres umfassenden Refinanzierungspakets sehr erfolgreich umgesetzt", erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart am Dienstag. Oberstes Gebot bleibe darüber hinaus unverändert der Schuldenabbau. Die Kapitalerhöhung ist Teil eines Pakets, das die Finanzierung der Conti sichern soll. Dazu gehört auch eine Umschuldung. Im August 2010 wird eine Kredittranche von 3,5 Milliarden Euro fällig. Der Entscheidung über eine Kapitalerhöhung war ein monatelanger Streit zwischen Conti und Großaktionär Schaeffler vorausgegangen. Schaeffler hatte befürchtet, dass der Anteil an der Conti zu stark verwässert werden könnte. Das Familienunternehmen aus Herzogenaurach behält nun aber auch nach der Kapitalerhöhung die Kontrolle über Conti – mit einem Anteil von 75,1 Prozent. (dpa)
Schuldenabbau: Conti-Kapitalerhöhung unter Dach und Fach
Der Autozulieferer will die neuen Aktien an diesem Donnerstag endgültig zuteilen. Mit der Ausgabe von 31 Millionen Papieren wurde insgesamt 1,1 Milliarden Euro Bruttoerlös erzielt.