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Rückrufserie: Toyota quält weitere Panne

15.02.2010 07:50 Uhr
Rückrufserie: Toyota quält weitere Panne
Der Lack ist ab: Toyotas Image ist durch die Rückrufserie schwer in Mitleidenschaft gezogen.
© Foto: Toyota

Bei dem in den USA verkauften Pick-up Tacoma kann die vordere Antriebswelle aus der Verankerung reißen. 8.000 Fahrzeuge des aktuellen Modelljahrgangs müssen in die Werkstatt. Auch VW überprüft wieder Wagen.

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Das Toyota-Image bekommt weitere Kratzer: Der japanische Autohersteller musste am späten Freitag einräumen, dass bei seinem in den USA verkauften Pick-up Tacoma die vordere Antriebswelle aus der Verankerung reißen kann. Nach Angaben von US-Medien besteht die Gefahr, dass das Teil den Boden berührt und im schlimmsten Fall der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Der Autohersteller beordert nun 8.000 Allrad-Wagen des aktuellen Modelljahrgangs in die Werkstätten, um sie zu untersuchen und gegebenenfalls zu reparieren. Toyota ruft weltweit bereits mehr als acht Millionen Wagen wegen klemmender Gaspedale und gefährlich rutschender Fußmatten zurück. Wie am Montag bekannt wurde, sind wegen dieser Probleme in der Türkei mehr als 57.000 Autos der Baujahre 2005 bis 2009 zusätzlich betroffen. Bei weiteren 437.000 Hybridautos weltweit sind zudem die Bremsen fehlerhaft. Toyota versicherte, von dem neuerlichen Defekt seien keine weiteren Modelle betroffen. US-Präsident Barack Obama warf Toyota laxen Umgang mit Sicherheitsfragen vor. "Jeder Autohersteller hat eine Verpflichtung, wenn es um öffentliche Sicherheit geht", sagte Obama. Die Firmen müssten solche Probleme rasch offen zugeben und entschlossen dagegen vorgehen. "Wir wissen bislang nicht, ob das bei Toyota geschehen ist", sagte Obama der Agentur Bloomberg. "Das wird untersucht werden." Volkswagen kündigte derweil an, dass nach Brasilien auch in Mexiko Autos wegen möglicher Mängel überprüft werden müssen. Betroffen seien etwa 20.000 Wagen der Modelle Gol und Gol Sedan, hieß es am Freitag. Bei ihnen könne es sein, dass die Radlager an den Hinterrädern nicht ausreichend gefettet seien. "Vorsichtsmaßnahme" VW-Mexiko-Chef Otto Lindner sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Der Mangel könne zu einem Geräusch führen. Falls das Problem nicht behoben werde, könnten Schäden auftreten. VW hatte zuvor bereits in Brasilien fast 200.000 Autos wegen Problemen an den Radlagern zurückrufen müssen (wir berichteten). (dpa)

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