Kurz nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze kämpft der schwedische Personenwagen-Hersteller Volvo Cars weiter mit schrumpfenden Absatzzahlen. Wie das Unternehmen am Montag in Göteborg mitteilte, ging die Zahl verkaufter Wagen im Oktober um 1,8 Prozent auf 34.843 zurück.
In China, dem Stammland des Mutterkonzerns Geely, schrumpfte der Absatz gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 um 11,7 Prozent auf 3.389 Wagen. Auf dem wichtigen US-Markt büßte Volvo sogar 14,4 Prozent mit einem Rückgang auf 4.196 Wagen ein.
Im abgelaufenen Monat musste der frühere deutsche VW-Manager Stefan Jacoby seinen Stuhl wegen Erfolglosigkeit räumen und wurde durch den früheren MAN-Konzernchef Hakan Samuelsson ersetzt (wir berichteten). Unternehmenssprecher Per-Ake Fröberg begründete die kräftigen Einbußen in China und den USA damit, dass Volvo sich nicht am "Rabatt-Krieg" seiner Konkurrenten beteiligt habe.
Das Unternehmen will bis 2020 in China eine jährliche Verkaufszahl von 200.000 Autos erreichen. Von Januar bis Oktober setzte Volvo Cars dort 34.094 Wagen bei einem Minus von 7,3 Prozent ab. Insgesamt ging der Absatz in den ersten drei Quartalen um 5,9 Prozent auf 347.532 Einheiten zurück. (dpa)