Honda hat seine Prognose trotz höherer Erträge in der ersten Jahreshälfte gesenkt. Wie der japanische Autokonzern am Dienstag bekanntgab, stand im zweiten Quartal des noch bis 31. März 2015 laufenden Geschäftsjahres unter dem Strich ein Gewinn in Höhe von 141,8 Milliarden Yen (rund eine Milliarde Euro), ein Plus zum Vorjahreszeitraum von 17,9 Prozent. Dazu habe der schwache Yen sowie Kostenkürzungen beigetragen. Wegen gedämpfter Absatzaussichten in Japan und dem Rest Asiens senkte Honda jedoch seine Prognose für 2014/15 von 600 auf jetzt 565 Milliarden Yen.
Damit würde der Ertrag am Ende des Geschäftsjahres um 1,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegen. Der Umsatz dürfte ebenfalls mit 12,7 Billionen Yen etwas niedriger ausfallen als bislang gedacht (12,8 Billionen Yen). Zum Vorjahr wäre dies jedoch eine Steigerung von immerhin noch 7,7 Prozent.
Zuletzt hatte der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal um 10,2 Prozent auf drei Billionen Yen angezogen. Bezogen auf die erste Jahreshälfte erhöhte sich der Gewinn auch dank gestiegener Auslieferungen in Japan sowie anderen asiatischen Märkten um 18,8 Prozent auf 288,4 Milliarden Yen.
Rückrufe: Konzernboss verzichtet auf Gehalt
Kopfschmerzen bereiteten Honda allerdings in letzter Zeit wiederholte Rückrufe auf dem Heimatmarkt. Allein das Kompaktwagen-Modell Fit musste der Konzern seit vergangenem Oktober bereits fünf Mal in die Werkstätten rufen, erst kürzlich waren wieder 240.000 Fahrzeuge betroffen. Um die Verantwortung dafür zu übernehmen, verzichtet Honda-Chef Takanobu Ito drei Monate auf 20 Prozent seines Gehaltes. (dpa)