Günstigere Spritpreise haben im vergangenen Jahr für niedrigere Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt von Kraftfahrzeugen gesorgt. Im Jahresdurchschnitt 2016 lagen die Gesamtkosten laut dem Kraftfahrerpreis-Index des ADAC und des Statistischen Bundesamts um 1,3 Prozent unter dem Vorjahreswert – weitestgehend wegen um 7,3 Prozent niedrigerer Kraftstoff-Preise.
Schon in den drei vorhergehenden Jahren war Auto- und Zweiradfahren entgegen dem allgemeinen Preistrend günstiger geworden. Und auch 2016 stiegen die Kosten für die "allgemeine Lebenshaltung" um 0,5 Prozent.
Die Zahlen für das Gesamtjahr relativieren sich jedoch mit Blick auf den Dezember und zeigen, wie stark der Einfluss der Preise an der Tankstelle ist, die zum Jahresende deutlich angezogen haben. Denn im Vergleich lagen die Kosten im Dezember 2016 um 2,8 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, die Spritpreise um sechs Prozent.
In anderen Bereichen sind die Kosten auch im Jahresdurchschnitt gestiegen: die Anschaffungskosten für Neuwagen um 1,4 Prozent, die Ausgaben für Führerscheingebühren und Fahrschulen um 2,4 und für die Kfz-Versicherung um 2,0 Prozent. (mid/ts)