Der neue Peugeot Deutschland Geschäftsführer Benno Gaessler wird weiter mit den Vertretern des Peugeot Händlerverbandes (VPPD) zusammenarbeiten. Das teilte er im Interview mit AUTOHAUS-Redakteurin Doris Plate am Rande der Presse-Vorstellung des Peugeot Traveller mit. "Wir freuen uns, dass es einen neuen Vorstand gibt", sagte er im Hinblick auf die Neuwahl des VPPD-Präsidiums Anfang November in Schweinfurt. Seine Absage der Teilnahme von Vertretern von Peugeot Deutschland an der Mitgliederversammlung begründete er damit, dass der Importeur sich nicht einmischen sondern die Mitglieder des Händlerverbandes in Ruhe wählen lassen wollte.
Nach der Wahl habe er aber bereits mit dem wiedergewählten Präsidenten Albert Schwinn telefoniert. "Wir wollen uns gemeinsam Gedanken machen, wie wir weitermachen", berichtete er. Denn die Zusammenarbeit einfach fortzusetzen wie bisher, hält er für nicht zielführend. "Ich will nicht mit einem Fragenkatalog konfrontiert werden, sondern mit den Vertretern des Händlerverbandes gemeinsam überlegen, was die wichtigen Punkte sind und wie wir sie lösen." Gerne sei er auch bereit zur Selbstkritik. "Wir wollen die Zusammenarbeit auf eine andere Ebene heben, die noch konstruktiver und auch noch partnerschaftlicher ist als schon in der Vergangenheit."
Verband hat Vorbildfunktion
Gaessler sieht den Verband in einer Vorbildfunktion: Die Leistungsträger müssten in die Arbeitsgruppen, denn nur so könnten die Händler, die noch Verbesserungspotenzial haben, von den Besten lernen und auch besser werden. Jetzt müssten sich die Vertreter des Importeurs und des Verbandes zusammensetzen und auf einem weißen Blatt Papier überlegen, wie das am schnellsten und am besten geht. Importeur und VPPD seien sich darüber einig, dass sie nur gemeinsam vorankommen könnten. Alles andere wolle man intern regeln.
Im Anschluss an seine Mitgliederversammlung hatte auch der Verband mitgeteilt, dass die einhellige Auffassung der Anwesenden war, dass die Marke die gesteckten Ziele in Bezug auf die dringend gebotene Marktanteilssteigerung nur im Rahmen einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Importeur und Verband erreichen werde.
Im Vorfeld der Versammlung hatte es Irritationen gegeben, weil Gaessler die Teilnahme an der Tagung kurzfristig abgesagt hatte. Es entstand der Eindruck, dass damit die Position des Händlerverbandes geschwächt werden soll. (dp)
F.M