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Perspekiven: GM verspricht Aktionären mehr Gewinn

12.06.2012 13:20 Uhr
Dan Akerson
GM-Chef Dan Akerson: "Wir bekennen uns zu Opel. Das zeigen wir, indem wie Millionen in neue Modelle investieren."
© Foto: GM

Mit neuen Modellen und weiteren Einsparungen will General Motors profitabler werden. Den Rotstift setzt der Auto-Riese vor allem im Europageschäft um Opel an. Dan Akerson betont jedoch: "Wir bekennen uns zu Opel."

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Mit neuen Modellen und weiteren Einsparungen will die Opel-Mutter General Motors profitabler werden. "2011 war ein gutes Jahr, aber es war kein großartiges Jahr. Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte GM-Chef Dan Akerson am Dienstag vor Aktionären in Detroit. Beim Umsatz sei GM 2011 weltweit die Nummer 5 gewesen, beim Gewinn reichte es nur für Rang 20. Das Management werde alles dafür tun, GM profitabler zu machen. Den Rotstift setzt der Auto-Riese vor allem im verlustreichen Europageschäft um Opel an.

2011 hatte GM einen Rekordgewinn von 7,6 Milliarden Dollar erzielt - obwohl in Europa ein Minus von operativ 747 Millionen Dollar (573 Millionen Euro) auflief. Dennoch betonte Akerson: "Wir bekennen uns zu Opel. Das zeigen wir, indem wie Millionen in neue Modelle wie den (Klein-Geländewagen) Mokka investieren." Gleichzeitig müssten aber Überkapazitäten und die hohen Fixkosten in Europa abgebaut werden.

Auch Produktionsverlagerungen sollen helfen, die einzelne Werke besser auszulasten und so die Kosten zu reduzieren. Zum Abzug der künftigen Astra-Fertigung aus Rüsselsheim sagte Akerson: "Die neue Astra-Generation wird im Dreischichtbetrieb in zwei Werken gebaut werden, nicht mehr in drei Werken wie heute." Auch durch die Allianz mit Peugeot würden die Kosten sinken. Die größten Veränderungen versprach Akerson den Aktionären aber über die Fahrzeugentwicklung. Künftig sollen weniger Architekturen für mehr Modelle genutzt werden, sagte der GM-Chef: "Ich kann die Einsparungen noch nicht beziffern, aber sie werden groß sein."

Europa als größtes Risiko

Die Rezession in Europa bezeichnete Akerson aktuell als das größtes Risiko: "Sicher können wie die Wirtschaft nicht ins Lot bringen, aber wir gehen jedes Problem an, das in unserer Macht steht." Dazu gehöre, dass GM die versprochenen Synergien mit Peugeot realisiert, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa erhöht und mit neuen Produkten neue Umsätze erzielt. Zudem müssten Kapazitäten abgebaut werden, "wo und wann wir das können". Auf der Kippe steht das Werk in Bochum - dank eines Vertrags zur Standortsicherung ist es allerdings bis Ende 2014 vor der Schließung geschützt. (dpa)

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KOMMENTARE


Ronny Schultz

13.06.2012 - 11:23 Uhr

GM verspricht den Aktionären mehr Gewinn!? D. Akerson sollte mehr in Nachhaltigkeit und Modelle investieren, als seinen Aktionären mehr Geld in den Rachen zur werfen. Opel muss weltweit verkaufen, dann kann er auch in Europa wieder abschöpfen. Leider.


Robin Scott

13.06.2012 - 14:16 Uhr

wer zwischen den Zeilen lesen kann, weiß was das bedeuten wird! Die Kosten müssen runter, insbesondere im Europageschäft. Kann nur bedeuten das bei Opel nach 2014 das unausweichlichliche passiert - Bochum macht zu! Bei GM hat man in den letzten Jahren wenig gelernt, auch aus der eigenen Planinsolvenz nicht. Das haben die schon wieder glatt vergessen und machen genauso weiter wie davor!


K. Wempe

13.06.2012 - 14:42 Uhr

Wenn GM bei OPEL Millionen in neue Modelle investiert und danach kostengünstig die Chevrolet Derivate auf den Markt wirft, dann belasten sichelich diese Entwicklungskosten primär die Marke OPEL. Vielleicht sollte Mr. Akerson mal über seinen Tellerrand schauen und überlegen weshalb Volkswagen, Toyota und andere "Global Player" überwiegenden Erfolg mit all ihren Marken haben. Das ist auch eine Frage der Positionierung und der Markenidentität. Im fernen Detroit scheinen die Uhren noch anders zu ticken, speziell bei GM. Die USA sind nicht der Mittelpunkt der Welt. Saab müsste auch dort als mahnendes Beispiel zirkulieren, wie man eine Traditionsmarke zugrunde richtet. Wenn man global Erfolg haben will (und die GM Kernmarken Made in Amerika sind es ja auch nicht unbedingt) dann muss man auch global anbieten. Funktioniert bei den Korea Chevys doch auch.


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