Während die Opelaner in Deutschland um ihre Jobs zittern müssen, stockt der Mutterkonzern General Motors (GM) seine Mannschaft in Südkorea auf. Wie der US-Autobauer am Donnerstag enthüllte, wird das Designzentrum in Incheon flächenmäßig verdoppelt. Ab kommenden Jahr sollen dort mehr als 200 Mitarbeiter neue Wagen entwerfen.
Von der ehemals unter Daewoo firmierenden Tochter in Südkorea stammen bereits erfolgreiche Chevrolet-Modelle wie der kompakte Cruze und der kleine Aveo, die auch hierzulande angeboten werden. "Das koreanische Designzentrum spielt eine sehr wichtige Rolle für GM weltweit", sagte Designchef Ed Welburn.
Bei Opel dagegen stehen die Zeichen auf Schrumpfen. Angesichts einer rückläufigen Nachfrage im Kernmarkt Europa und hoher Verluste sucht General Motors nach Einsparmöglichkeiten. Dazu zählt, dass neue Wagen gemeinsam mit dem französischen Partner Peugeot-Citroën auf die Räder gestellt werden. GM unterhält ein großes Entwicklungszentrum in Rüsselsheim. (dpa)