Volvo schafft Kontinuität an der Unternehmensspitze. Der schwedische Autobauer hat den Vertrag mit Chief Executive Officer (CEO) und Präsident Hakan Samuelsson vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert, wie das Unternehmen mitteilte. Der Topmanager bleibt damit mindestens bis zum Jahr 2022 am Steuer.
Der ehemalige MAN-Vorstandschef Samuelsson führt die Volvo Car Group seit 2012. In seiner bisherigen Amtszeit legte der Autobauer mehrere Rekordjahre bei Absatz und Gewinn in Folge hin. Diesen Erfolgskurs soll Samuelsson fortschreiben – und gleichzeitig die Transformation des Unternehmens mit Blick auf den tiefgreifenden Branchenwandel vorantreiben.
Volvo will sich vom Autoproduzenten hin zu einem Mobilitätsdienstleister entwickeln. Die Schweden streben eine Vorreiterrolle bei Elektrifizierung, autonomem Fahren und neuen Konzepten für den Fahrzeugbesitz und -zugang an. Bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts soll die Hälfte des weltweiten Absatzes auf reine E-Autos entfallen, ein Drittel aller Fahrzeuge sollen autonom unterwegs sein. Jedes zweite Auto will man außerdem über Abonnement-Services vertreiben.
Das ambitionierte Ziel: Bis 2025 will Volvo insgesamt mehr als fünf Millionen direkte Kundenbeziehungen aufbauen. Darauf aufbauend sollen weitere vernetzte Dienstleistungen rund um das Fahrzeug entwickelt werden. Die Grundlagen dafür sind bereits geschaffen: So wurde nicht nur die Konzernstruktur angepasst, sondern auch neue Geschäftsbereiche geschaffen. Dazu zählen der Abonnement-Dienst "Care by Volvo" und die neue Mobilitätsfirma M ebenso wie die elektrische Performance-Marke Polestar und Beteiligungen an der neuen chinesischen Automarke Lynk & Co und dem Software-Anbieter Zenuity. (rp)
Schmidt
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