Polestar hat erste Details zu seinem Händlernetz und den geplanten Showrooms veröffentlicht. Bis Mitte 2020 werden weltweit 60 sogenannte "Polestar Spaces" in großen Metropolregionen eröffnet und die Markteinführung der Marke begleiten, wie die elektrifizierte Performance-Tochter des schwedischen Autobauers Volvo mitteilte. Später würden weitere Ausstellungsräume in zusätzlichen Regionen folgen. Der erste Standort werde in Kürze bekannt gegeben, hieß es.
Derzeit tüftelt Polestar noch am Innenraumkonzept in einem neuen Handelslabor. Erste veröffentlichte Fotos lassen vermuten, dass sich die Showrooms deutlich von klassischen Autohäusern unterscheiden werden. "Der Besuch im Polestar Space soll unsere Kunden überraschen und begeistern sowie eine Alternative zum traditionellen Fahrzeugerwerb bieten", erklärte Markenchef Thomas Ingenlath. Als volldigitale Multi-Channel-Marke müsse Polestar von einem "einzigartigen Handelserlebnis" unterstützt werden.
Polestar Space
BildergalerieIngenlath verspricht ein kompromissloses und minimalistisches Showroom-Interieur, das sich am Look der Polestar-Modelle orientiert. Daneben will man Elemente der Designsprache, der Philosophie und des Markenerlebnisses aufgreifen und wie Kunstinstallationen präsentieren. So sollen Komponenten wie Bremsen und Karbonfaserteile einen eigenen Bereich erhalten, auch verschiedene Materialien, darunter Lackfarben und Lederproben, werden ausgestellt.
Polestar will 2019 mit einem Hybrid-Coupé an den Start gehen. Der mindestens 155.000 Euro teure Polestar 1 soll über eine Art Abo-Modell mit All-Inclusive-Service vertrieben werden. Für 2020 ist Medienberichten zufolge der reinelektrische Polestar 2 geplant, der Teslas Model 3 Konkurrenz machen soll. Zwei Jahre später soll der Polestar 3 folgen, ein – ebenfalls vollelektrisches – SUV-Coupé. Beide Fahrzeuge sollen über eine deutlich eigenständigere Gestaltung verfügen als der Polestar 1, der noch gut als Volvo-Derivat zu erkennen ist. (rp)