Seit nunmehr fünf Jahren hat BMW jeden Monat mehr Autos verkauft als im Jahr zuvor. Die weiter wachsende Nachfrage nach SUVs und Minis bescherte dem Münchner Autokonzern im Oktober seinen 60. Absatzrekord in Folge. Die Auslieferungen stiegen um 2,3 Prozent auf 196.000 Autos. Vertriebschef Ian Robertson äußerte sich am Freitag "zuversichtlich, dass diese Entwicklung auch zum Jahresende hin anhält".
Jedes dritte verkaufte Auto war ein SUV. In den USA fielen die Verkaufszahlen im Oktober allerdings deutlich um 16,6 Prozent auf unter 28.000 Autos. BMW kann nicht so viele SUVs liefern, wie weltweit nachgefragt werden, und im abflauenden US-Markt sind die Preise unter Druck. Robertson sagte, "Unbeständigkeiten in einigen Märkten" könne BMW durch Verschiebung des Absatzes in andere Regionen ausgleichen und sich so "auf Profitabilität fokussieren".
In Europa legten die Auslieferungen von BMW und Mini um 6,4 Prozent auf fast 91.000 Autos zu, in Asien um 6,6 Prozent auf 63 000 Autos. Auf niedrigem Niveau deutlich gewachsen ist die Nachfrage nach Elektroautos. BMW verkaufte im Oktober fast 3.600 Plug-in-Hybride und 2400 Batterieautos i3. Robertson sagte, die "Anstrengungen auf dem Feld der Elektromobilität zahlen sich aus".
Konkurrent Mercedes-Benz hatte im Oktober gut 173.000 Autos ausgeliefert und seinen Absatz deutlich um 11,5 Prozent gesteigert. Audi legte um 1,2 Prozent zu und verkaufte 151.000 Autos. (dpa)