Daimler Truck stellt geschäftliche Aktivitäten in Russland ein
Der weltgrößte Lastwagenbauer Daimler Truck hat wegen des Ukraine-Krieges alle geschäftlichen Aktivitäten in Russland vorerst eingestellt. "Wir stehen als Unternehmen für eine friedliche globale Zusammenarbeit und lehnen jede Form vom militärischer Gewalt kategorisch ab", sagte ein Sprecher des Unternehmens in Stuttgart. Das "Handelsblatt" (Montag) hatte zuvor berichtet, dass Daimler Truck die Kooperation mit dem russischen Panzerwagenhersteller Kamaz gestoppt hat. Daimler Truck kooperiert nach eigenen Angaben seit 2012 mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz, den es mit Teilen für zivile Fahrzeuge beliefert. Diese Lieferungen seien nun eingestellt worden. Wie jedes andere Unternehmen bewerte auch Daimler Truck die Geschäftsbeziehungen zur russischen Partnern auf allen Ebenen, so der Sprecher weiter. Das gelte auch für das Joint Venture Daimler Kamaz Rus, das zu gleichen Teilen dem russischen und dem deutschen Unternehmen gehört, und rund 1.000 Menschen in Moskau und Chelny. (dpa)
Mercedes EQB: Elektrisch fahren im Abo
Mercedes bietet das kompakte Elektro-SUV EQB nun auch im Abo an. Die monatlichen Raten starten bei 950 Euro und decken neben der Fahrzeugnutzung unter anderem Wartung, Bereifung und Versicherung ab. Bei Vertragsabschluss ist außerdem eine Gebühr von 400 Euro fällig. Die reguläre Abolaufzeit beträgt 24 Monate bei einer jährlichen Laufleistung von 10.000 Kilometern, eine Kündigung ist nach einer Mindesthaltedauer von einem halben Jahr monatlich möglich. Auto-Abos sind eine neue Form des kurzzeitigen Full-Service-Leasings. Interessant sind sie unter anderem für Kunden, die flexibel und gleichzeitig vor überraschenden Zusatzkosten sicher sein möchten. Mercedes bewirbt das Angebot, das es in vergleichbarer Form auch für die E-Autos EQA, EQC, EQS und EQV gibt, darüber hinaus als Möglichkeit, risikolos zu testen, ob die Elektromobilität ins eigene Leben passt. (SP-X)
Innovation Group: Startschuss für eigenständige Softwarelösung Gateway
Die Innovation Group hat die digitale Schadenmanagement-Plattform Gateway als unabhängiges Softwarehaus auf eigene Füße gestellt. Kunden der neu gegründeten Tochtergesellschaft Gateway Digital Services GmbH können die Plattform künftig auch mit eigenen Werkstattnetzen und Serviceangeboten nutzen, so das Unternehmen. Gateway soll vollständig digitalisierte Prozesse von der Schadenaufnahme über die Bewertung, Disposition der Reparatur bis hin zur Rückführung bieten. Alle beteiligten Parteien – Fahrer, Flottenbetreiber, Versicherung und Werkstatt – werden über webbasierte Oberflächen oder Schnittstellen eingebunden. Als White-Label-Lösung erlaubt die Plattform laut Innovation Group zudem ein integriertes Branding des Betreibers und ermöglicht ein durchgängiges Marken- und Serviceerlebnis. (AH)
Euromaster stärkt Franchise-Netz weiter
Euromaster setzt den Ausbau seines Servicenetzes fort. Zum 1. März 2022 wird die Kfz-Meisterwerkstatt Auto Fit Jung in Lübbecke neuer Franchise-Partner der Michelin-Tochter, zum 1. April 2022 folgt SMG Car mit Sitz in Ahrensburg. Hinzu kommen Vertragsverlängerungen von Reifen-Center Vogt (Witzenhausen) sowie der beiden österreichischen Partnerbetriebe M&Ö Reifen Autoservice (Wien) und Autoshop Ruhdorfer (Deutschlandsberg). David Gabrysch, Geschäftsführer Euromaster Deutschland und Österreich, führt die jüngsten Abschlüsse auf umfangreiche Digital-Angebot der Reifen- und Werkstattkette zurück: "Die Digitalisierung unterstützt den Euromaster-Alltag in allen Bereichen. Diese Chancen nutzen wir und geben sie auch an unsere Partner weiter. Unsere Franchise-Partner können mit innovativen Tools ihren eigenen Unternehmensauftritt stärken und zugleich die Zufriedenheit ihrer Kunden deutlich erhöhen." (AH)
EU-Nutzfahrzeugmarkt: Transporter stürzen ab
Ein Nachfrage-Einbruch im Transporter-Segment hat den europäischen Nutzfahrzeugmarkt im Januar ins Minus gezogen. Insgesamt wurden dem Branchenverband ACEA zufolge EU-weit 125.292 Lkw, Busse und Transporter neu zugelassen, elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Rückgang geht fast komplett auf das Konto der Lieferwagen bis 3,5 Tonnen: Die Neuzulassungen in dem größten Nutzfahrzeug-Segment sanken um 14 Prozent auf 99.461 Einheiten. Auch bei den Bussen gab es ein leichtes Minus von knapp sieben Prozent auf 2.294 Einheiten, während die Nachfrage nach mittelschweren (plus 4,1 Prozent) und schweren Lkw (plus acht Prozent) angezogen hat. (SP-X)