Der Krieg in der Ukraine könnte auch die deutsche Autobranche betreffen. Die Unternehmen unterhielten 49 Fertigungsstandorte von Zulieferern und Herstellern in Russland und der Ukraine, teilte der Verband der Automobilindustrie am Donnerstag mit.
"Die Folgen für die Unternehmen und ihre Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind derzeit noch nicht konkret absehbar", sagte Verbandspräsidentin Hildegard Müller. "Ein Abbruch der Lieferketten hätte ebenfalls negative Auswirkungen."
Derzeit seien die Auswirkungen des Konflikts begrenzt. Im vergangenen Jahr hätten die deutschen Hersteller knapp 40.000 Fahrzeuge nach Russland und in die Ukraine exportiert, 1,7 Prozent aller aus Deutschland ausgeführten Autos.
Müller hob hervor: "Wir denken an die Menschen in der Ukraine, unsere europäischen Nachbarn." Oberstes Gebot sei ihre Sicherheit und ihr Recht auf eine friedliche Entwicklung ihres Landes. "Ökonomische Fragen treten für uns dahinter heute zurück."