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Taskforce gebildet: VW-Chef Diess "bestürzt" über Krieg in Ukraine

25.02.2022 09:37 Uhr | Lesezeit: 5 min
Herbert Diess IAA 2021
VW-Chef Herbert Diess ist bestürzt über den Krieg in Ukraine.
© Foto: picture alliance/dpa/Sven Hoppe

Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess hat mit Entsetzen auf den Kriegsbeginn in der Ukraine reagiert. "Als einer der weltgrößten Autohersteller mit 660.000 Beschäftigten beobachten wir den Angriff auf die Ukraine mit großer Sorge und Bestürzung", sagte er am Freitag in einer Konferenz.

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Für VW ist der zentral- und osteuropäische Markt von einiger Bedeutung. Diess erklärte, man habe eine Taskforce eingerichtet, um weitere mögliche Folgen etwa auf die Lieferbeziehungen abzuschätzen. Die EU hat weitreichende Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Volkswagen betreibt in Kaluga südwestlich der Hauptstadt Moskau eine eigene Autofertigung.

"Wir sind überzeugt, dass eine nachhaltige Lösung des Konflikts nur auf der Grundlage des Völkerrechts gefunden werden kann", so Diess.

Es gehe nun vor allem darum, die Sicherheit der Beschäftigten in der Region zu gewährleisten. In der Ukraine tätigen Mitarbeitern habe man bereits angeboten, ausgeflogen zu werden. Der europäische und der Welt-Konzernbetriebsrat der VW AG zeigte sich "tief erschüttert".

Das Unternehmen erklärte nach den ersten Kampfhandlungen, "mit großer Sorge und Betroffenheit die Nachrichten über den russischen Angriff" zur Kenntnis genommen zu haben. Zentral- und Osteuropa sind für den nach Toyota zweitgrößten Autokonzern ein wichtiger Absatzmarkt. 2021 lieferten alle Marken der VW-Gruppe dort fast 660.000 Fahrzeuge aus. Die Kernmarke VW Pkw kam im vergangenen Jahr in der Region auf rund 206.000 verkaufte Neuwagen.

Kurzarbeit in Zwickau und Dresden

Wegen des Krieges in der Ukraine ruht in der kommenden Woche in den VW-Werken Zwickau und Dresden für einige Tage die Fahrzeugfertigung. Ursache seien ausbleibende Materiallieferungen, wie ein Volkswagen-Sprecher am Freitag auf Anfrage sagte. Demnach fehlen unter anderem Elektrokabelsätze, die in der Ukraine hergestellt werden.

In Zwickau werden nach Angaben des Sprechers von Dienstag bis Freitag und in Dresden von Mittwoch bis Freitag keine Fahrzeuge produziert. Dies bedeute für mehrere Tausend Mitarbeiter Kurzarbeit. Zunächst hatte "Radio Zwickau" berichtet.

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