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Mercedes einigt sich mit Händlervertretern: Agenturmodell soll europaweit kommen

17.12.2021 14:48 Uhr | Lesezeit: 4 min
Auto-Scholz Bamberg; Autohaus; Mercedes-Benz; Mercedes Autohaus; MAR2020; Mercedes-Showroom; Mercedes-Logo; Mercedes-Stern; Mercedes-Handel; Showroom
Mercedes-Vertrieb: In Deutschland geht das echte Agenturmodell 2023 an den Start.
© Foto: Auto-Scholz GmbH & Co. KG

Mercedes-Benz will Neufahrzeuge künftig in einer echten Agentur vertreiben. Mit dem europäischen Partnerverband FEAC wurde jetzt der Handlungsrahmen für die Einführung abgesteckt.

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Mercedes-Benz nimmt die nächste Hürde bei der Neuaufstellung seines Vertriebssystems im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich. Der Autobauer hat sich mit dem europäischen Händlerverband FEAC auf wichtige Eckpunkte zur sukzessiven Einführung des Agenturmodells in europäischen Kernmärkten geeinigt.

Vertriebsvorständin Britta Seeger sprach am Freitag in Stuttgart von einem "wichtigen Meilenstein" für das Unternehmen und seine Partner. "Unser Anliegen ist es, dass wir weltweit eine noch engere Kundenbindung an die Marke Mercedes-Benz erreichen", sagte die Managerin einer Mitteilung zufolge.

"Mit diesem Abschluss schaffen wir für den europäischen Handel klare und vorhersehbare Rahmenbedingungen und stellen uns, gemeinsam mit dem Hersteller, proaktiv den veränderten Marktbedingungen, um im Wettbewerb weiterhin klar vorne zu sein, als auch die Investitionen und den Unternehmenswert für die Agenten in Zukunft abzusichern", kommentierte FEAC-Präsident Friedrich Lixl die Einigung.

Derzeit gibt es das echte Agenturmodell von Mercedes schon in Schweden und Österreich sowie in Südafrika und Indien. Der Start in Deutschland soll bekanntlich 2023 erfolgen – ebenso wie im Vereinigten Königreich. Seeger: "Wir haben ambitionierte Ziele, die wir zusammen mit unseren Vertriebspartnern erreichen wollen: Bereits Ende 2023 sollen mehr als 50 Prozent der in Europa verfügbaren Mercedes-Benz Neufahrzeuge im Agenturmodell vertrieben werden." 

Mit der Umstellung seines Vertriebsmodells reagiert Mercedes auf das veränderte Käuferverhalten in einer digitalisierten Welt. "Wir möchten es unseren Kunden so einfach wie möglich machen, mit uns zu interagieren. Egal ob digital oder physisch. Das Agenturmodell unterstützt uns dabei, alle Kontaktpunkte nahtlos zu vernetzen", so Seeger.

Die Agenten sollen sich in dem neuen Konstrukt stärker als bisher auf den Kunden und seine Betreuung zu konzentrieren können. Sie sollen eine zentrale Rolle in der Customer Journey einnehmen – von der Informationsphase über den Fahrzeugkauf bis hin zur -übergabe. Kunden sollen wiederum von einer höheren Preistransparenz und einer größeren Online-Modellauswahl profitieren.

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