Daimler hat weiter keinen guten Lauf beim Verkauf neuer Autos. Von der Stammmarke Mercedes-Benz setzten die Stuttgarter im Mai weltweit 195.690 Wagen ab und damit 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Besonders schmerzlich ist ein leichter Rückgang im wichtigsten Einzelmarkt China (minus 0,9 Prozent), den das Plus in Deutschland (plus 5,9 Prozent) und Europa (plus 0,9 Prozent) nicht wettmachen konnte.
Im Jahresverlauf steht Mercedes nach fünf Monaten bei 938.499 verkauften Autos, das sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf diesem Niveau bewegt sich auch die Kleinwagenmarke Smart mit kumuliert 50.087 Einheiten und einem Minus von 4,5 Prozent. Im Einzelmonat Mai gab es einen Rückgang um 1,2 Prozent.
Erzrivale BMW, der Mercedes 2020 beim Verkauf von Premiumautos wieder überholen will, muss seine Zahlen für Mai erst noch vorlegen. Die VW-Tochter Audi verkaufte von Januar bis Mai 739.450 Autos und damit 5,8 Prozent weniger.
Bei Daimler lasten dem Unternehmen zufolge derzeit noch Modellwechsel bei den beliebten Stadtgeländewagen auf den Verkaufszahlen. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich im zweiten Halbjahr die wesentlichen Absatzimpulse unserer Modelloffensive insbesondere bei den SUV zeigen werden", sagte Pkw-Vertriebschefin Britta Seeger. Die Modellwechsel in der Kompaktklasse zahlten sich bereits aus. (dpa/rp)