Daimler will die Modellpalette des Kleinwagens Smart nur mit einem Partner ausbauen. "Wir werden die Marke Smart über das eine Fahrzeug hinaus entwickeln", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Montag auf der Autoshow in Detroit. "Um das zu erreichen, brauchen wir einen Kooperationspartner." Zetsche bestätigte frühere Aussagen, die Entscheidung über die Partnerschaft werde bis Ende Juni 2010 bekanntgegeben. Einer der Gesprächspartner sei der französische Wettbewerber Renault. Der Einstieg des Partners bei Smart über eine Kapitalbeteiligung käme nicht in Betracht, sagte Zetsche. "Es handelt sich um eine rein technische Kooperation." Laut Medienberichten sind die Verhandlungen mit Renault schon weit fortgeschritten. Demnach solle Daimler die Federführung bei der Entwicklung der Fahrzeugarchitekturen übernehmen, Renault sich um die Motoren und Getriebe kümmern. Die neue Generation des Kleinwagens Renault Twingo und ein künftiger viertüriger Smart könnten die gleiche Plattform nutzen und auch auf einem Band gefertigt werden. Den heftigen Absatzeinbruch von Smart auf dem US-Markt im vergangenen Jahr begründete Zetsche mit dem allgemeinen Nachfragerückgang im Kleinwagensegment. "Die Marktentwicklung in diesem Segment ist direkt an den Kraftstoffpreis gekoppelt", erklärte Zetsche. 2009 sanken die Smart-Verkäufe in den USA um über 40 Prozent auf nur noch knapp 15.000 Stück. Im Jahr davor hatte der Smart im Umfeld eines massiven Anstiegs der Kraftstoffpreise in den USA überraschend große Erfolge gefeiert. Im ersten Verkaufsjahr 2008 wurden dort fast 25.000 Autos abgesetzt. (dpa)
Kooperation: Daimler will Smart-Palette nur mit Partner ausbauen
Laut Medienberichten sind die Verhandlungen mit Renault schon weit fortgeschritten. Die Entscheidung über die "rein technische" Partnerschaft soll bis Ende Juni 2010 bekanntgegeben werden.