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Jahresprognose angehoben: Gewinnzuwachs bei Toyota

04.02.2015 12:15 Uhr
Toyota hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Gewinn gesteigert.

VW könnte in diesem Jahr Toyota die Krone als absatzstärkster Autohersteller abjagen. Bei der Ertragskraft aber bauen die Japaner ihre Spitzenstellung aus - vor allem dank des schwachen Yen.

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Der weltgrößte Autobauer Toyota steuert dank des schwachen Yen auf einen noch höheren Rekordgewinn zu als erwartet. Wie der japanische Branchenprimus am Mittwoch in Tokio mitteilte, dürfte zum Bilanzstichtag 31. März unter dem Strich ein Ergebnis von 2,13 Billionen Yen (16 Milliarden Euro) anfallen. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Zuwachs um 17,8 Prozent. Bislang war Toyota von einem Gewinn von 2 Billionen Yen ausgegangen.

Zwar macht der Erzrivale Volkswagen Toyota zunehmend die Krone als absatzstärkster Autobauer der Welt streitig. Dafür jedoch baut Toyota-Chef Akio Toyoda die Spitzenstellung seines Konzerns in puncto Profitabilität weiter aus. Kaum ein anderes Unternehmen in Japan profitiert nämlich vom Kurs des Yen so stark wie Toyota.

Dank der schwachen Währung konnte Toyota nicht nur seinen Absatz bei Geländewagen und SUV auf dem wichtigen US-Markt ankurbeln, sondern auch die Erlöse aus den Ausfuhren von Japan erhöhen. Bei einem niedrigen Außenwert der heimischen Währung werden Exportgüter im Ausland billiger, die Verkäufe ziehen dort dann in der Regel an.

Als Folge stieg Toyotas Nettogewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 14,2 Prozent auf 600 Milliarden Yen - und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Umsatz erhöhte sich zwischen Oktober und Dezember 2014 um 8,9 Prozent auf 7,17 Billionen Yen.

Produktivität steigern

Statt neue Fabriken zu bauen, hat sich Toyota darauf konzentriert, die Produktivität zu steigern. Der Konzern kam in seinem Autogeschäft in den ersten neun Monaten auf eine Vorsteuerrendite - das ist das Verhältnis aus dem Gewinn vor Steuern und dem gesamten Umsatz - von 10,5 Prozent.

Zum Vergleich: Beim VW-Konzern lag die Vorsteuerrendite in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 bei 7,8 Prozent, Hauptgewinnbringer sind Audi und Porsche. Dagegen liegt die Rendite der Kernmarke VW-Pkw bei nur rund 2 Prozent. Um diesen Wert zu verbessern, hat VW ein milliardenschweres Sparpaket aufgelegt.

Beim Absatz dagegen konnte Volkswagen den Abstand zu Toyota im vergangenen Jahr weiter verringern und könnte - gemessen an den reinen Verkaufszahlen - schon in diesem Jahr zum größten Autobauer der Welt aufsteigen. Die Japaner verkauften 2014 weltweit 10,23 Millionen Fahrzeuge, der Rivale aus Wolfsburg lag mit 10,14 Millionen Autos nur ganz knapp dahinter. Damit knackten beide Autokonzerne erstmals die Zehn-Millionen-Marke.

Leichter Absatzrückgang erwartet

In diesem Jahr rechnet Toyota angesichts einer Flaute auf dem Heimatmarkt mit einem leichten Rückgang seiner Verkaufszahlen. Damit würde VW schon ein minimales Wachstum reichen, um erstmals an Toyota vorbeizuziehen. Wie Toyota derweil weiter mitteilte, stieg der Nettogewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 13,2 Prozent auf rund 1,7 Billionen Yen. Dazu trugen neben dem schwachen Yen auch Kostenreduzierungen bei. Der Umsatz zog um 5,2 Prozent auf den Rekordstand von etwa 20,1 Billionen Yen an. (dpa)

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KOMMENTARE


Kurt Nürnberg

04.02.2015 - 09:56 Uhr

.....und was läuft in Deutschland?Dem Händlerverband wird das Gespräch verweigert......und mit dem Margensystem geht das Händlersterben weiter


Schulz

04.02.2015 - 11:02 Uhr

Hier werden Modelle beworben die nicht bestellt werden können. Ein neuer Corolla wird dem Kunden verschwiegen, obwohl der Name heute noch für Toyota steht wie kein zweiter. Und die Absatzprogramme werden immer komplizierter so das der Hersteller selbst regelmäßig nachbessern muss weil es unverständlich oder falsch formuliert ist. So geht es leider nicht voran. Positiv das zumindest der Werbedruck wieder zunimmt.


bonaqua

04.02.2015 - 13:08 Uhr

.....davon merkt der Handel nichts...schlechtes Margensystem, schelchte Absatzförderprogramme, schelchte Lieferfähigkeit, Rückzug aus den Nischen uvm. . So wird das in Deutschland nichts. Werbedruck nimmt zu ja aber wer hat in Deutschland momentan die beste Hybridwerbung am Start? Toyota wohl nicht. Schade um die Marke und um viele treue Händler die mit diesem Margensystem früher oder später zur Aufgabe gezwungen sein werden.Vom Toyota Way ist hier nicht mehr viel zu spühren.


LCV8

05.02.2015 - 13:45 Uhr

Wenn Toyota die 75.000 Einheiten in Deutschland bei über 10 Mio. verkauften Fahrzeugen – nicht mehr braucht oder will, dann macht der Konzern im Moment alles richtig. Wenn man seit 2004 leider den deutschen Markt verschlafen hat und versucht mit Hütt’n Gaudi wieder in die Spur zu kommen, dann ist das lobenswert mit ganz viel Luft nach oben. Vorschlag: Toyota muss und soll sich wieder Marktanteile in Deutschland erkaufen. Das fängt an mit richtigen Eroberungsprämien und! Loyalitätsprämien, das geht weiter über verbrieftes Rückgaberecht mit Vermarktung durch den Händler und/oder Hersteller über „family and friends“ (Sonderkonditionen bei NW für Mitarbeiter und Angehörige)-damit Toyota auf deutschen Straßen mal wieder ein Gesicht bekommt, u.s.w. oder einfach gesagt – Toyota soll sich einfach mal ein Beispiel am momentanen Platz 2 (VW)nehmen-da ist auch nicht alles Gold was glänzt, aber die machen momentan einfach vieles richtig und wissen, dass eine Vormachtstellung in Deutschland dem Image der Marke in der ganzen Welt hilft.


Kurt Nürnberg

09.02.2015 - 19:34 Uhr

Zum Thema ZulassungenJanuar 2014 4563Januar 2015. 3708Ein Minus von 18,74 % zum Vorjahr.Hochnäsigkeit kommt vor dem Fall


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