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Jahresabsatz: Toyota überflügelt VW

21.01.2015 09:48 Uhr
Toyota hat im vergangenen Jahr mehr Fahrzeuge verkauft als der deutsche Rivale Volkswagen.

VW muss sich noch gedulden: Der Rivale Toyota war auch 2014 der weltgrößte Autobauer. Doch schon in diesem Jahr könnten die Wolfsburger zum ersten Mal vorbeiziehen.

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Toyota hat seinen Platz auf dem Thron der Autowelt knapp vor Volkswagen verteidigt. Die Japaner verkauften im vergangenen Jahr weltweit 10,23 Millionen Fahrzeuge, VW lag bei 10,14 Millionen Autos. Damit knackten beide Autokonzerne erstmals die Zehn-Millionen-Marke.

Volkswagen aber hat gute Chancen, Toyota in diesem Jahr zu überholen. Denn Toyota rechnet angesichts einer Flaute auf dem Heimatmarkt 2015 mit einem leichten Rückgang der Verkaufszahlen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Tokio mitteilte. Damit würde VW schon ein minimales Wachstum reichen, um erstmals zum größten Autobauer der Welt aufzusteigen.

Grund für Toyotas gedämpften Ausblick: In Japan könnte der Absatz dieses Jahr um satte neun Prozent absacken, weil eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus dem Frühjahr 2014 nun voll zur Geltung kommt und die Kauflaune bremst. In der Heimat verkauft Toyota jedes fünfte seiner Autos.

Riesenmärkte mit schwächerem Wachstum

Da außerdem die beiden weltgrößten Märkte China und USA dieses Jahr langsamer wachsen dürften als in den vergangenen zwölf Monaten, könnte das Unternehmen die Schwäche in der Heimat nicht vollständig ausgleichen. Für dieses Jahr rechnen sie deshalb mit 10,15 Millionen verkauften Fahrzeugen inklusive ihrer Marken Lexus und Daihatsu sowie Hino-Nutzfahrzeuge.

VW-Konzernchef Martin Winterkorn hatte noch keinen Ausblick für das neue Jahr abgegeben. Der dritte Rivale, die Opel-Konzernmutter General Motors, hatte mit 9,9 Millionen Autos knapp den Sprung in den zweistelligen Bereich verpasst. (dpa)

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KOMMENTARE


Andra

21.01.2015 - 15:27 Uhr

Dann wir die Welt wahrscheinlich einen Moment lang aufhören, sich zu drehen und wir alle werden staundend und ehrfürchtig den Atem anhalten, wenn VW im nächsten Jahr Toyota tatsächlich "überholen" sollte... Vater mach Licht.


Hamburger

21.01.2015 - 17:57 Uhr

"Vater mach Licht" ist gut! Und trotz der Bombardements der deutschen Presse hat es "das Auto" mal wieder nicht geschafft... Seit wann wird dieses Ziel nun schon ausgegeben?


Johannes Herrlich

21.01.2015 - 18:40 Uhr

Das neue Absatzziel von Toyota zeigt, dass man das Rennen um Platz 1 nicht um jeden Preis mitmachen will. Für Toyota hat die absolute Stückzahl nie im Vordergrund gestanden - sondern das, was finanziell dabei herum kommt. Sollen die bei VW sich für Platz 1 doch ein Loch in die Kasse reißen. Toyota fokussiert sich darauf, dass die Kasse stimmt. Die Defensive bietet außerdem mehr Optionen.


VB

21.01.2015 - 18:51 Uhr

Diese Gier nach der Marktführerschaft beim Absatzvolumen ist nur der Eitelkeit der Konzernlenker geschuldet. Die notwendigen Hersteller-/ Tageszulassungen und der damit verbundene Intrabrand-Wettbewerb haben schon so manchen Vertragshändler in die Insolvenz getrieben.Toyota hat schon Mitte 2014 geäußert, dass man keine "verückten Dinge" machen werde, um die Marktführerschaft beim Volumen zu verteidigen. Brauchen sie auch nicht, denn sie haben etwas viel wertvolleres. Nämlich die Marktführerschaft beim Ertrag.


Teilefuzzi

22.01.2015 - 09:07 Uhr

Sind ja nur ein paar Einheiten. Schafft man schon, wenn man noch ein paar "taktische Zulassungen" drauflegt und die Rabatte für Großabnehmer noch ein bisschen nach oben schraubt.


Michael

22.01.2015 - 09:11 Uhr

Sie schreiben, dass Toyota und Volkswagen über 10 Millionen Autos weltweit verkauft haben. Bedeutet das produziert und in die Märkte gedrückt (wo bei Händlern teilweise Halden stehen etc.) oder wirklich bedarfsorientiert produziert und vermarktet? Ich denke, das wäre das bessere Ziel, um künftig (auch weltweit, siehe Händleraktionen gegen Porsche und BMW in China) wieder für alle am "Prozess" Automobil beteiligten Unternehmen und Personen langfristig vernünftig die Zukunft zu entwickeln.


Jonny

23.01.2015 - 11:47 Uhr

Diese Zahlen sind absolut falsch.Mindestens 25 % dieser Fahrzeuge stehen im Handel als Neu-Tages- und Vorführwagen.Wenn Sie richtigen Zahlen haben wollen über die Fahrzeuge die wirklich im Markt gelandet sind, müssen Sie die Händler fragen und nicht die Hersteller.Auch die Auskünfte über das Bundesamt sind schlichtweg falsch, denn dort sind die Zulassungen registriert und nicht die Vermarktung.


Nordlicht

23.01.2015 - 17:23 Uhr

@Jonny: Wieso, wenn die Autos bei den Händlern stehen, sind sei doch verkauft - an den Händler!


Michael Kühn

23.01.2015 - 20:31 Uhr

@ Nordlicht; Sie haben vollkommen recht, und genau diese Tatsache stinkt zum Himmel ! - Auch die vorherigen Kommentatoren haben den richtigen Blick ! - Na dann müssen einmal die Hersteller ihre eigenen Autos kaufen + fahren = wie ein Trinkhallen/Imbissbetreiber bei ausbleibendem Verkauf, seinen Krempel "selbst saufen od. fressen muß... na denn viel Spaß, Ihr lieben Hersteller... (lach) Grüßle MK


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