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Brennstoffzellenauto: Toyota Mirai übertrifft Erwartungen

19.01.2015 09:57 Uhr
Der neue Toyota Mirai kommt in Japan auch bei Privatkunden gut an.
© Foto: Toyota

Erfolgreicher Start für das erste echte Serienauto mit Brennstoffzelle: Schon im ersten Verkaufsmonat sammelte Toyota Bestellungen für mehr als zwei Jahresproduktionen ein.

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Toyotas Brennstoffzellenauto Mirai hat in Japan bereits im ersten Verkaufsmonat alle Erwartungen übertroffen: Hatte der Autobauer mit einem Jahresabsatz von 400 Einheiten gerechnet, sind nach Herstellerinformationen bereits jetzt schon um die 1.500 Bestellungen eingegangen.

Von den bisherigen Bestellungen entfallen 60 Prozent auf Behörden und Unternehmen, die restlichen 40 Prozent sind Privatkunden. Besonders gefragt sei das Brennstoffzellenfahrzeug insbesondere im bevölkerungsreichen Tokio, hieß es.

Benannt nach dem japanischen Wort für Zukunft, ist der 4,90 Meter lange Mirai weltweit das erste echte Serienauto mit Brennstoffzelle. Auf den deutschen Markt kommt die Limousine im September. In Europa dürfte sich der Hoffnungsträger deutlich schwerer tun. Nicht nur, weil es zum Beispiel in Deutschland aktuell nur ein Dutzend Wasserstofftankstellen gibt. Sondern auch, weil die Japaner hier für den Mirai über 78.000 Euro verlangen – doppelt so viel wie BMW für den i3 und sogar mehr als Tesla für das Modell S. (sp-x)


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KOMMENTARE


UE

19.01.2015 - 13:43 Uhr

...und JETZT stelle man sich vor, die hätten dieses Auto "in schön" gebaut! ;-)


Jürgen Sangl

19.01.2015 - 17:05 Uhr

Na ja, wenn die japanische Regierung Toyota mit bis zu 19.000 EURO je Fahrzeug unterstützt, dann ist das nicht wirklich beeindruckend. Zumal die meisten Käufe auch noch von Regierungsstellen erfolgten. Die aktuelle japanische Regierung setzt eben voll auf die Brennstoffzelle, und da wird ohne Limit subventioniert. Zumal die Stückzahlen trotzdem mehr als überschaubar sind. Ob es sinnvoll istaus Strom mit hohen Verlusten Wasserstoff zu gewinnen und diesen dann mit hohen Verlusten wieder in Strom zu verwandeln sei dahingestellt. Ich glaube nicht dass die Brennstoffzelle gegenüber Batterie-Elektrofahrzeugen wettbewerbsfähig sein wird. Mal ganz abgesehen davon daß es ja überhaupt keinen Sinn macht Wasserstoff zu tanken der bezogen auf den Verbrauch mehr kostet als Benzin und doppelt so viel als würde man nur die Batterie laden.


Marco Frozza

19.01.2015 - 18:03 Uhr

Herr Sangl, solch ein Kommentar kann nur jemand schreiben welcher von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Stellen Sie sich vor, die Herstellung von Strom erfolgt, um Wasserstoff zu erzeugen, zukünftig mittels Sonnenenergie. Was schreiben Sie dann?(Oder besitzen Sie Aktien eines deutschen Automobilherstellers?) Grüsse aus der Schweiz.Übrigens, irgendwann ab 2015 fahren 100 solcher Fahrzeuge in einer deutschen Grossstadt, welcher über drei Tankstellen verfügt.


Fahrvergnüger

20.01.2015 - 14:43 Uhr

Ihren Enthusiasmus in allen Ehren, Herr Frozza: Wer aber glaubt, dass der Energiebedarf kurz- und mittelfristig rein aus regenerierbaren Energiequellen gedeckt werden dann, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann bzw. an eine Verschwörung der Öl-Multis, die alle Technik zur sauberen Gewinnung von Strom bewusst unter Verschluss halten.So lange die Energiegewinnung aus sauberen Resourcen nicht gesichert ist (und das ist sie aktuell und auch in naher Zukunft in meinen Augen nicht), sind Brennstoffzellen bzw. reine Elektrofahrzeuge finanziell wie auch ökologisch Unsinn - egal, wie viele Städte, Behörden oder staatliche Einrichtungen diese Autos (subventioniert durch Steuergelder) plakativ benutzen.Wenn der wirkliche Durchbruch bei der sauberen Stromerzeugung gelungen ist, dann ist der Weg frei für die Massenverbreitung der alternativen Antriebsformen. Bis dahin werden aber - auch in der Schweiz - noch ein paar (angesichts der derzeitigen Ölpreisschwäche und der damit finanziell noch unattraktiver gewordenen Suche nach Alternativen sicher auch noch ein paar mehr) Jahre ins Land gehen...


Jürgen Sangl

20.01.2015 - 15:56 Uhr

Hallo Herr Frozza, natürlich soll der Strom aus Windkraft oder Solar gewonnen werden, doch warum sollte man den so gewonnenen Strom nicht direkt zum Laden von Batterie-Elektro Fahrzeugen nutzen anstatt: Den Strom mit Energieverlusten in Wasserstoff umzuwandeln, diesen mit Energieaufwand zu verdichten, um in dann mit Energieverluste ind der Brennstoffzelle wieder in Strom zu verwandeln um damit den Elektromotor anzutreiben. Sie können mir glauben daß ich das schon richtig verstanden habe. Schauen sie sich dann mal die Energiebilanz eines Brennstoffzellenfahrzeugs im Vergleich zu einem Batteriefahrzeuges ab Stromerzeugung an, so werden sie feststellen daß die Brennstoffzelle nicht einmal halb so effizient wie ein Fahrzeug mit Batteriespeicher ist.


Harald Erichsen

21.01.2015 - 18:32 Uhr

Ich würde den Mirai sofort kaufen - wenn er denn nicht so abgrundtief hässlich wäre. Allerdings eher in Californien, wo er nur die Hälfte kostet (inkl. Transport nach Hamburg). Wer torpediert hier den europäischen Verkauf?Wann darf ich endlich (quasi als Pionier) ein deutsches Fabrikat erwerben? DB verschiebt den Start ja immer weiter, anstatt in allen europäischen DB Hauptniederlassungen schon mal 700 bar H2 Tankstellen einzurichten. Derzeitige Kosten hin und her, es ist die einzige Alternative für zukünftige Massenmobilität und viele andere Einsatzgebiete. Die H2 - Produktion und Speicherung eignet sich zudem vorzüglich für die zeitweilig anfallenden Überschussmengen an alternativem Strom.


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