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Hohe Belastungen: Opel weiter tief im Minus

04.02.2015 14:07 Uhr
Die Schließung des Bochumer Werks belastete das Opel-Ergebnis mit 700 Millionen Dollar.

Die Werksschließung in Bochum und die Russland-Krise haben GM 2014 in Europa schwer zu schaffen gemacht. Operativ steht ein Verlust von fast 1,4 Milliarden Dollar in den Büchern.

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Der Rubelverfall und hohe Ausgaben für die Schließung des Werks in Bochum haben das Ergebnis von Opel 2014 schwer belastet. Im Gesamtjahr schrieb der US-Mutterkonzern General Motors (GM) in Europa ein operatives Minus von fast 1,4 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Detroit berichtete.

Das Ergebnis umfasst nach den Angaben Sonderkosten von 700 Millionen Dollar für die Abwicklung der Fabrik im Ruhrgebiet. Weitere 200 Millionen Dollar kosteten Wechselkursschwankungen in Russland. Damit hat sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht, als die Amerikaner in Europa 869 Millionen Dollar verloren.

Dennoch sieht sich der Autobauer auf Kurs. "Gemeinsam haben wir das operative Resultat von Opel/Vauxhall verbessert, die Verkaufszahlen gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen, obwohl das Marktumfeld noch schwieriger geworden ist", schrieb Opel-Chef Karl-Thomas Neumann in einem Rundbrief an die Mitarbeiter: "Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, im Jahr 2016 wieder profitabel zu werden." Die hohen Belastungen der Werksschließung fallen 2015 weg.

GM macht Milliarden

Ungeachtet der Probleme in Europa und der Massenrückrufe wegen defekter Zündschlösser machte GM im vergangenen Jahr Milliarden. Laut Finanzbericht drückten die Kosten für Rückrufe das Ergebnis zwar um 2,8 Milliarden Dollar vor Steuern. Unter dem Strich schrieb GM 2014 aber dennoch einen Gewinn in gleicher Größenordnung. Der Konzern räumt wegen defekter Zündschlösser, die bei voller Fahrt zum Kontrollverlust führen können, inzwischen mindestens 51 Todes- und 77 Verletzungsopfer ein. Es dürften weitere folgen, denn viele Fälle werden noch geprüft.

Der Umsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht auf 155,9 Milliarden Dollar, die Verkäufe legten auf 9,9 Millionen Autos und Trucks zu – zwei Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekord. Auch der Start ins neue Jahr ist geglückt: Im Januar 2015 dominierte GM mit 18 Prozent mehr verkauften Fahrzeugen als im Vorjahr den US-Markt.

Starker Endspurt hilft

Vor allem im Schlussquartal 2014 verdienten die US-Amerikaner mehr Geld als von Analysten erwartet. Gemeldet wurde ein Nettogewinn von 1,1 Milliarden Dollar – nach 0,9 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Markterwartungen wurden damit übertroffen. Die Aktie stieg vorbörslich um knapp vier Prozent.

"Ein starkes viertes Quartal" habe trotz aller Herausforderungen geholfen, 2014 gute Ergebnisse im Kerngeschäft zu liefern, sagte GM-Chefin Mary Barra. Der Umsatz ging zum Jahresende allerdings leicht zurück auf 39,6 Milliarden Dollar. (dpa)

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KOMMENTARE


eifel-ford

04.02.2015 - 15:12 Uhr

da ist ja schon wieder Schluss mit den Positivmeldungen rund um Opel. Massen an Fahrzeugen, selbst bei den so beliebten Adam, Mokka und Corsa stehen wenig gebraucht beim Handel und belastet deren Bilanzen. Das hat zwar die produzierten Einheiten verlagert, die Fahrzeuge haben aber noch lange keinen Nutzer gefunden. Selbst um Sondereffekte bereinigt bleiben eine halbe Milliarde in rot in der Bilanz. Und das wird nicht besser. Neue Corsa mit TZ haben schon einen Nachlass von mindestens 20 _% auf dem Preisschild. Im Aussendienst sind Opel als Dienstwagen kaum noch vermittelbar, da ist man den potentiellen Mitarbeiter als Bewerber sehr schnell wieder los. Das Ende von Opel braucht noch ein wenig Zeit, aber es kommt. Sicher, da hilft auch kein Kloppo bei der Verkäufersuche.


autojo

04.02.2015 - 16:32 Uhr

Die Entwicklung bei Opel ist trotz andauernder negativer Ergebniszahlen weniger schlecht, als "Eifelford" das darstellt. Viele neue Impulse benötigen einfach Zeit und mit einem Kleinwagen wie Corsa oder Adam lassen sich keine Renditen erzielen, vielmehr muss auf die unt. Mittelklassr und Mitteklasse wie Insignia gesetzt werden, um im Fleetbereich zu Punkten. Aber von einem Dienstwagenschreck zu sprechen ist absurd!


Fremdschämen

04.02.2015 - 16:44 Uhr

Liebes Autohaus Team,muss das wirklich sein, dass Ihr so ein (...) und unqualifiziertes Kommentar von "eifel-ford" veröffentlicht?Da kann man sich wirklich nur "fremdschämen" in unserer Branche (...)!


T.Schröder

04.02.2015 - 17:07 Uhr

Hallo eifel-fordIhr geistreicher Kommentar ist bezüglich Satzbau,Grammatik,Interpunktion und vor allem Inhalt in nichts zu übertreffen.Meine gute ,alte Deutschlehrerin wäre sicher begeistert von Ihnen....Glückwunsch !!!


Stefan Weinzierl

05.02.2015 - 11:34 Uhr

...mir persönlich kommt es bei Kommentaren nicht so sehr auf die Grammatik an, sondern auf die fachliche Meinung und praktische Erfahrung des Verfassers. Als Fuhrparkleiter mit fast 20-jähriger Praxiserfahrung kann ich den Kommentar von eifel-ford verstehen. JA , Opel (aber auch einige andere Marken) ist für viele Aussendienstmitarbeiter ein offen ausgesprochener Motivationskiller. Wenn Sie einen guten Vertriebsmitarbeiter mit einem Opel Astra oder Insigna gewinnen wollen, wird es nicht einfach. Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern so stellt sich das in der Praxis dar. Aus Sicht des Flottenkunden: Im Sinne einer Vollkostenrechnung (nicht vorab als theoretische Betriebskostenberechnung, sondern nach z. B. 4 Jahren Einsatz und 200.000 KM TATSÄCHLICHEN Gesamtkosten, Verwertung, etc. und einer Bestandszahl in 3-stelliger Größenordnung), schneidet Opel zuverlässig ungünstig ab. Wer kann und seine Zahlen vollumfassend kennt, holt sich diese Fahrzeuge NICHT in den Fuhrpark. Dies aus rein sachlich bedingter, betriebswirtschaftlicher Betrachtung, ohne irgendeine Emotion für oder gegen eine Marke. Wichtig: es gibt einzelne Ausnahmen in jede Richtung - ich betrachte dies aber in der Gesamtheit mehrerer Fahrzeuge im Schnitt. Einzelschicksale und Fans bestimmter Hersteller haben selbstverständlich auch andere Meinungen und Erfahrungen. Deshalb finde ich es gut, jede Meinung zu lesen und zu respektieren ...das erweitert den Horizont. Diese Kosten sind nicht der einzige Grund, warum es geeignetere Alternativen für Flottenbetreiber gibt. Daher sehe ich - ohne es wirklich zu wissen - auch nicht unbedingt eine nachhaltige Trendwende bei Opel (ceteris paribus). Wünschen würde ich mir für Opel eine andere Entwicklung. Wer in meinem Kommentar Schreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


N.Eutrum

05.02.2015 - 13:16 Uhr

Das ist eine sehr interessante Ausführung, Herr Weinzierl ! Leider geht aus Ihrer Ausführung nicht hervor, welche Marke Sie nach Ihrer Einschätzung für eine optimale Fuhrparknutzung ansehen. Die gängigen Fahrzeuge aus dem VW Langzeit-Tests der gängigen Autozeitschriften ungleich schlechter als Konzern können es doch wohl nicht sein ? Die schneiden doch regelmäßig in den vergleichbare Opel Fahrzeuge ab ! Ich bin auch kein Freund davon, alles schön zu reden - und bin immer dafür, Missstände bei den einzelnen Marken anzusprechen. Aber ich beobachte gerade in den letzten Jahren eine ausgesprochene Missstimmung seitens der Presse gegen Opel. Es werden Dinge bemängelt , die bei anderen Herstellern als völlig o.K. durchgehen. Auch bin ich aber der Meinung, dass Opel doch nicht ernsthaft denkt, die wenigen Wochen "Umparken im Kopf" Werbekampagne , wäre es jetzt gewesen und die Welt denkt, Opel steht vom Image her, auf dem gleichen Level wie VW oder Audi !


N.Eutrum

05.02.2015 - 15:51 Uhr

Pardon - Da hat sich etwas verschoben ! Es sollte so lauten: Die gängigen Fahrzeuge aus dem VW Konzern können es doch wohl nicht sein ! In den Langzeit-Tests der gängigen Autozeitschriften schneiden diese doch ungleich schlechter als vergleichbare Opel Fahrzeuge ab !


Stefan Weinzierl

05.02.2015 - 16:11 Uhr

@ n.Eutrum ...wenn ich eine konkrete Aussage treffen könnte, welche Marke für Flottenbetreiber grundsätzlich die beste sei, wäre ich jetzt nicht mehr im kalten Deutschland. Testberichte sind gut und interesant. Als Flottenbetreiber handelt man aber besser nach tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen und praktischen Erfahrungen. Umparken im Kopf sollte man nicht alleine dem Kunden überlassen. Die Wirkung halte ich für zu homöopathisch. Das ist gut, aber zu wenig. Eine Kernsanierung wäre zielführender. Ich wollte aber nur einen Kommentar abgeben, keinen konkreten Lösungsvorschlag.


Olaf Peters

05.02.2015 - 17:31 Uhr

Mal so für das Kopfkino. Man nehme seine besten 10 Aussendienstler und beschaffe für diese vernünftig ausgestattete Zafira, nicht den Tourer, sondern den Alten Family. Der hat fast den gleichen Listenpreis, es gibt ihn bei einer dreistelligen Fuhrparkgröße mit einem Nachlass von bestimmt 45 %. Der Außendienstler darf dafür 1 % vom Listenpreis als geldwerten Vorteil versteuern. Wann werde ich mindestens 5 neue und gute Aussendienstler suchen müssen ?? Meine Vermutung: drei sind weg, bevor die Fahrzeuge geliefert sind, drei verlassen das Unternehmen innerhalb von 4 Monaten und die restlichen 4 fragen nach einer möglichen Vorruhestandslösung. So sehe ich den Markt nach nunmehr 27-jähriger Erfahrung im Fuhrparkmanagement für fast 500 Aussendienstmitarbeiter. Und in der Vollkostenrechnung, und nur die interessiert die Geschäftsleitung, liegen alle Opel recht weit hinten. Über mehrere Jahre haben wir auch zu Vergleichszwecken Opel im Portfolio, diese wurden gezielt an neue Mitarbeiter in der Einarbeitungszeit gegeben. Die Fluktuation der damit bedachten neuen Mitarbeiter war erkennbar höher. Auch im Einsatz als "Betriebshure" traten an Opel-Fahrzeugen vermutlich motivationsbedingte Schäden auf ( 50 Kilometer mit angezogener Handbremse auf der BAB gefahren und Bremse ausgeglüht, das ist bei funktionierender Kontrollleuchte schon fast gron fahrlässig). Auch wenn mir Opel regelmäßig neue Fahrzeug zu Testzwecken zur Verfügung stellt, das Image ist verdammt weit runter und mit den Innenräumen von Astra und Insignia Kombi kann man für Transportaufgaben wenig anfangen. Die Fahrzeuge sind extrem schwer und fallen nicht durch besondere Sparsamkeit im Verbrauch auf. Die Ansprüche der dienstwagenberechtigten Mitarbeiter werden immer höher und müssen erfüllt werden, um die wirklichen guten Mitarbeiter zu halten. Das geht mit einem Opel gar nicht mehr, mit den "Zweitmarken von VW " geht es so einigermaßen, Mitarbeiter am Liebsten natürlich mit Sternchen oder Propeller.


Charly

05.02.2015 - 19:06 Uhr

@olaf Peters, das war deutlich und deckt sich mit meinen Erkenntnissen


automensch

05.02.2015 - 19:31 Uhr

Als Verantwortlicher für ein mittelständiges Unternehmen mit Sitz in NRW + NL in Hessen, Rheinland Pfalz u. Saarland (ca. 330 MA, ca. € 155 Mio Umsatz, seit 1966 im Markt, überw. Familienbesitz) haben wir ca. 36 Firmenwagen, davon 15 als ADM Pkw mit hoher Jahreslaufleistung (ca. 50Tkm/a). Unsere Mitarbeiter werden entsprechend vergütet mit einem sehr leistungsabhängigen Bonussystem. Dies sollte im Wesentlich die Basis seim für die Motivation Leistung zu bringen und nicht im Wesentlichen der Firmenpkw. Als Schäumchen obendrauf gibts dann noch ein Firmenpkw der geh. Mittelklasse zu sehr interssanten Konditionen. Im Moment sind das überwiegend Opel Insignia Kombi (2.0cdti-165PS-6 Gang o. Automatik mit sehr guter Ausstattung inkl. Navi + Standheizung)). Mit den Fahrzeugen sind wir ähnlich zufrieden, als mit den vorher gefahrenen VW Passat Variant. Sollten sich Mitarbeiter für ein solches Auto schämen, würde mich das sehr treffen und sicherlich ein klärendes Gespräch provozieren. Ich glaube nicht das ein Mitarbeiter, einen vielleicht für ihn attraktiveren Dienstwagen, einem guten soliden Arbeitsplatz vorzieht und selbst wenn, dann kann ich nur sagen "Reisende soll man nicht aufhalten"!


Adam

05.02.2015 - 20:52 Uhr

die Flottenkollegen bestätige ichJede Motvation erlischt im AD bei Stellung eines KFZaus dem Hause OpelWir fahren jetzt Skoda - mit besten ErfahrungenAber:jeder Markt bereinigt sich, ggf auch bald um OpelAuftreten - Netz - Image passt nicht mehr in die Welterfolgreicher WettbewerberSchön, wenn Händler an die Zeit des Kapitäns erinnernIch fliege auch Airbus und nicht DC 3


Dieter M. Hölzel

06.02.2015 - 10:19 Uhr

Wie das Wort schon sagt, ist ein Dienstwagen ein Auto welches für Dienstfahrten vom Unternehmen zur Verfügung gestellt wird, der Mitarb. dafür, gesetzlich diesen geldwerten Vorteil bezahlt. Dienstwagen werden heutzutage nicht mehr als solche betrachtet, es geht den Aussendienstlern darum, am Wochenende mit dem Dienstwagen zu glänzen. All jenen die sich über OPEL äußern wie sie es tun, können ja getrost Autos fahren welche sie wollen, denn von sogenannten Fuhrparkleitern, oder gar " Managern ", gibt es tatsächlich unterschiedliche Meinungen über deren Seriosität und Solidität, besonders vor den fröhlichen Weihnachtstagen, aber auch an anderen Tagen. Da werden jetzt einige " Gift " und " Galle " nach mir spucken, macht mir aber nichts aus, vielmehr bestätigen solche und/oder ähnliche Reaktionen sich als Betroffener zu verstehen. In der Qualitätsbetrachtung einiger Schreiberlinge über OPEL, springt einem ins Auge, dass andere Hersteller mit Mängeln ihrer Autos als Vorteil schöne geredet werden, aber dafür hat ja jeder, besonders an den oben angeführten Weihnachtstagen seinen eigenen Grund.Wäre toll, wenn ich auf dieser Plattform in Kommentaren nachlesen könnte, wie seriös und objektiv Flottenfahrzeuge bestellt werden. Bitte aber keine bösen Beschimpfungen, ich bin sehr " sensibel " !!!Die Aussendienstler, denen z.Bsp. ein INSIGNIA nicht gut genug ist im Vergleich zu einem Passat, Fahrrad wäre da doch eine gute Lösung !!! ohne geldwerten Vorteil. Aber so ist das halt, wenn man einen Dienstwagen bekommt, steigen die Ansprüche, aber Mama fährt einen alten Käfer Bj. anno dazumal.Allseits schönes Wochenende, welchen " Dienstwagen " geneigte Leser sich auch immer ausgesucht haben, Mama und die Kinder wird's freuen.


Dieter M. Hölzel

06.02.2015 - 10:52 Uhr

Hallo " Automensch ", allerbesten Dank für Ihren Kommentar, Sie sprechen mir aus der Seele. All´ das andere Gequatsche geht einen auf die Nerven, nochmals vielen Dank. Nichts ist bekanntlich erfolgreicher als der Erfolg, den könnte man auch mit einem TRABBI " einfahren " !


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