Der Verkauf der US-Geländewagen-Marke Hummer ist nach monatelangen Verhandlungen besiegelt. Die Tochter des Autoriesen General Motors geht nach China. Die Vereinbarung mit dem Spezialmaschinen-Hersteller Sichuan Tengzhong stehe, teilte der bisherige Besitzer am Freitag in Detroit mit. Damit übernehmen Chinesen zum ersten Mal eine westliche Automarke. Noch fehlt allerdings das Okay der amerikanischen und chinesischen Kartellwächter. Über den Preis schwiegen sich beide Seiten aus. Zwischenzeitlich war von 150 Millionen US-Dollar die Rede gewesen. Dafür bekommen die Chinesen die Markenrechte, die Baupläne für die Modelle und Zugriff auf das Vertriebsnetz. Eine Fabrik fehlt indes. Bis mindestens Mitte 2011 werden die überdimensionalen Geländewagen deshalb noch in den Werkshallen von General Motors produziert, möglicherweise auch ein Jahr länger. Das sichere 3.000 Arbeitsplätze, hieß es. General Motors war durch die eigene Insolvenz gezwungen, sich von Töchtern zu trennen. Das hatte der Staat zur Auflage für milliardenschwere Hilfen gemacht. Bereits Anfang Juni wurde daraufhin der Verkauf von Hummer verkündet. Denn seitdem auch in Nordamerika die Spritpreise kräftig angezogen haben, ist der Verkauf der schweren Wagen drastisch eingebrochen. (dpa)
General Motors: Einigung über Hummer-Verkauf
Nach Angaben des bisherigen Mutterkonzerns GM ist die Übernahme der Geländewagen-Marke durch einen chinesischen Spezialmaschinen-Hersteller besiegelt. Das Go der Kartellwächter steht aber noch aus.