Audi hat sich die Dienste von Jens Puttfarcken gesichert. Der erfahrene Konzernmanager wechselt von Porsche zur Schwestermarke mit den vier Ringen. Er werde mit Wirkung zum 1. Juni 2022 die Leitung Vertrieb Europa übernehmen, teilte der Autobauer am Dienstag in Ingolstadt mit.
Puttfarcken ist seit fast 25 Jahren für Porsche tätig. Nach Positionen im Bereich Customer Relationship Management (CRM), Vertrieb Europa sowie im After Sales leitete er von 2015 bis 2018 den Heimatmarkt Deutschland. Anschließend ging Puttfarcken als Präsident und CEO der Porsche (China) Motors Ltd. nach Shanghai. Er habe die Marke erfolgreich im chinesischen Markt positioniert sowie die Kundenbasis und das Händlernetz nachhaltig ausgebaut, hieß es.
Aus Sicht von Hildegard Wortmann, Audi-Vorständin für Vertrieb und Marketing, vereint Puttfarcken alle wichtigen Zukunftsthemen im Bereich Vertrieb und Marketing – mit Perspektiven vom Volumenhersteller bis hin zur Luxusmarke. "Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Expertise sowie seinem internationalen Mindset die Zukunft der für den Erfolg der Audi AG zentralen Vertriebsregion Europa erfolgreich gestalten wird. Ich freue mich sehr auf die enge Zusammenarbeit", so die Managerin.
Audi hatte im vergangenen Jahr in Europa 617.048 Fahrzeuge ausgeliefert. Damit erreichten die Ingolstädter annähernd das Niveau von 2022 (minus 0,4 Prozent). Puttfarcken tritt in seiner neuen Rolle die Nachfolge von Martin Sander an, der ebenfalls zur Jahresmitte neuer Chef von Ford Deutschland wird und außerdem die Verantwortung für das gesamte Pkw-Geschäft in Europa übernimmt (wir berichteten).
Japan-Chef übernimmt in Shanghai
Neuer CEO von Porsche China, Porsche Hongkong und Macao wird Michael Kirsch. Der 56-Jährige leitet derzeit das Japan-Geschäft des Sportwagenherstellers.