Audi hat im vergangenen Jahr 1,68 Millionen Autos und damit 0,7 Prozent weniger als im bereits coronageprägten Vorjahr verkauft. Nach einem Bestwert im ersten Halbjahr sei der Absatz im zweiten Halbjahr vom Halbleiter-Engpass ausgebremst worden, erklärte die Volkswagen-Tochter am Dienstag.
In China lieferte Audi 701.000 Autos aus – 3,6 Prozent weniger als 2020. Besonders das vierte Quartal sei vom Halbleiter-Engpass für vor Ort gebaute Fahrzeuge geprägt gewesen. In Europa blieb Audi mit 617.000 Autos knapp unter Vorjahresniveau. In Deutschland brach der Absatz um 15,6 Prozent ein: Das Unternehmen verwies hier auch auf Sondereffekte aufgrund der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020. In den USA verkaufte Audi 196.000 Autos und schaffte damit ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Vertriebschefin Hildegard Wortmann sagte: "Wenngleich die Halbleiterversorgung auch in den kommenden Monaten angespannt bleiben wird, gibt uns das kräftige Wachstum bei den Auslieferungen der E-Modelle Rückenwind für die weitere entschlossene Umsetzung unserer Roadmap. Auch die hohen Auftragseingänge sowie der allzeit höchste Auftragsbestand zeigen, dass wir das richtige Portfolio haben."
Im vergangenen Jahr verkaufte Audi 82.000 vollelektrische Fahrzeuge. Bis 2025 will das Unternehmen mehr als 20 vollelektrische Modelle im Angebot haben.
Der BMW-Konzern verkaufte im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr als 2,2 Millionen Autos der gleichnamigen Stammmarke – mehr als je zuvor. Damit steht BMW auf Platz eins im globalen Premiumsegment. Konkurrent Mercedes-Benz verkaufte im vergangenen Jahr 2,055 Millionen Autos der Marke mit dem Stern, fünf Prozent weniger als im Vorjahr.