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Europa: Ford sieht "Anzeichen von Stabilität"

12.07.2013 13:00 Uhr
Stephen Odell
Ford-Manager Odell sieht für den Europa-Markt nicht mehr ganz so schwarz.
© Foto: Ford

Europas Automarkt steckt weiter tief in der Krise. Selbst Branchenprimus VW hat kräftig zu kämpfen. Rivale Ford lässt nun aber mit Aussagen seines Managements aufhorchen.

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Die Turbulenzen auf Europas krisengeplagtem Automarkt setzen den Größen der Branche zu. Neben Volkswagen und Renault meldete auch Ford für seine Halbjahresbilanz einen Absatzrückgang auf dem Kontinent. Der US-Autobauer allerdings sieht entgegen den branchenweiten Signalen erste mögliche Anzeichen für eine Wende – und verweist auf gute Juni-Zahlen.

Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat legte Ford im Juni in Europa 6,4 Prozent zu, während andere Hersteller im Minus stehen. Der Konzern habe seinen Marktanteil damit binnen eines Jahres um einen Punkt auf 8,2 Prozent gesteigert, sagte der Europachef Stephen Odell laut Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag (Ortszeit) am Unternehmenssitz Dearborn im US-Staat Michigan.

Allerdings will Ford laut eigenem Plan frühestens 2015 in Europa schwarze Zahlen schreiben. Inwieweit die Amerikaner angesichts der Rabattschlacht Marktanteile mit Verlusten erkaufen, steht auf einem anderen Blatt. Europas Autoindustrie "ist dabei, Anzeichen von Stabilität zu zeigen", sagte Odell. "Wir sagen zwar noch keine Belebung voraus, aber dennoch gibt es da eindeutig einige gute Hinweise."

Ford wähnt sich mit dem Juni-Plus an einem Wendepunkt. Denn aufs erste Halbjahr gerechnet schaut es auch schlecht für den Autobauer aus: Seine Verkäufe sackten um 8,3 Prozent auf 565.400 Fahrzeuge ab.

"Keine weitere Anpassung nach unten"

Ford hatte vergangenen Herbst angekündigt, ein Werk in Belgien und zwei in Großbritannien zu schließen. Das kostete 6.200 Jobs. Mit diesem Abbau der Produktionskapazität um 18 Prozent wollte Ford die Verluste im Europageschäft eindämmen. Odells positive Ankündigungen stehen also vor dem Hintergrund einer jungen, harten Sparrunde. Und dennoch: "Wir sind an einem Punkt, an dem wir keine weiteren Pläne zur Anpassung nach unten werden machen müssen", so der Manager. (dpa)

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