Die Elektroauto-Verkäufe sind 2018 in Europa erstmals sechsstellig ausgefallen. In der EU wurden dem Industrieverband ACEA zufolge 150.003 rein batteriebetriebene E-Pkw neu zugelassen, 53,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zählt man die EFTA-Staaten Norwegen und Schweiz dazu, lag die Zahl neuer E-Mobile bei 201.284 Einheiten. Das entspricht einem Marktanteil von 1,3 Prozent.
Größter E-Auto-Markt war das Nicht-EU-Mitglied Norwegen mit 46.143 Neuzulassungen (plus 39,5 Prozent). Nummer zwei in Europa war Deutschland, wo die Zahl der neu zugelassenen E-Autos um 43,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 36.216 Einheiten gestiegen ist. Frankreich landet mit 31.095 Neuzulassungen und einem Plus von 24,5 Prozent auf Rang drei.
In allen EU-Mitgliedsländern gab es zwei- bis dreistelliger Zuwachsraten für das E-Auto, teilweise liegen die Neuzulassungen aber auf niedrigem Niveau. Schlusslicht 2018 war Estland mit 26 Fahrzeugen; auch in vielen anderen osteuropäischen Märkten lag die Zahl der neuen Elektromobile im zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Bereich.
Während das Elektroauto in Europa stark zulegt, stagnieren die Plug-in-Hybride im direkten Vergleich. Mit 151.844 Neuzulassungen liegen sie nur noch knapp vor den reinen E-Mobilen, das Wachstum fiel mit 26,1 Prozent ebenfalls schwächer aus. In einzelnen Märkten wie Belgien waren sogar rückläufige Neuzulassungszahlen zu registrieren. (SP-X)