Kurz vor Einführung seines ersten Elektroautos startet Audi den passenden Ladedienst. Der Service erlaubt das Tanken und Bezahlen an europaweit rund 72.000 Ladepunkten von 220 Anbietern. Deutschen Kunden stehen zwei Tarife zur Wahl: An e-tron-Fahrer, die vor allem in der Stadt unterwegs sind, wendet sich der "City-Tarif" mit fünf Euro Grundgebühr pro Monat, Vielfahrer sollen den "Transit-Tarif" für 18 Euro wählen.
Neben dem Sockelbetrag fallen pro Tankvorgang weitere Kosten an: An AC-Ladesäulen sind das jeweils acht Euro pro Ladevorgang, an Schnellladesäulen (bis 50 kW) zehn Euro. Die Beträge gelten für beide Preismodelle, der teurere "Transit-Tarif" umfasst jedoch darüber hinaus die Nutzung der Ultraschnellladesäulen von Ionity für acht Euro pro Ladevorgang.
Unterm Strich verlockt das Audi-Angebot vor allem mit einfacher Handhabung als mit niedrigen Preisen. Allerdings verzichten die Ingolstädter beim "Transit-Tarif" aktuell noch für ein Jahr auf die Grundgebühr, so dass er auch für Kurzstreckenfahrer die günstigste Wahl ist. Vor allem, da der Tarif sich nach Ablauf des Gratis-Zeitraums wieder kündigen lässt.
Wie preiswert Audi-Kunden mit dem Langstrecken-Tarifmodell auf lange Sicht wirklich fahren, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. Dann beendet Ionity das Einführungsangebot für das Ultraschnellladen und verlangt den regulären Preis. Dieser ist noch nicht bekannt, dürfte aber deutlich höher liegen als der aktuelle. Audis Transit-Tarif-Kunden zahlen dann 33 Cent pro Kilowattstunde – das entspricht ungefähr 31 Euro pro Akkufüllung (Reichweite: 400 Kilometer). (SP-X)
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